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Geschichtliche Entwicklung

Am 8.1.1855 setzte Ferdinand Stein bei Werthausen sowie Rheinhausen zwei Mutungsbohrungen an, die Rheinhauser Bohrung wird am 8.8.1855 bei 313 Fuß auf Steinkohle fündig. Ein Konzessionsgesucht für ein 32 km² großes Steinkohlen Grubenfeld mit dem Namen "Grafschaft Meurs" war bereit am 26.3.1855 von Ferdinand Stein, Friedrich Diergardt und Franz Wilhelm Königs beim Königlich Preußischen Bergamt in Düren eingereicht worden. Kurz darauf, am 5.4.1855 wurde der Name des Grubenfeldes in "Diergardt" geändert. Das Konzessionsgesuch wurde nach dem damals noch immer geltenden französischen Berggesetz von 1810 gestellt, welches am Niederrhein immer noch in Kraft war. Dieses wurde erst 1865 durch das allgemeine preußische Berggesetz abgelöst.
Die Konzession wurde am 16.1.1857 durch den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten von der Heydt mit der Feldesgröße von 31.979.898 m² erteilt.
Am 23.6.1874 wurde das verliehene Feld durch reale Teilung in drei selbständige Einzelfelder aufgeteilt.

- Diergardt mit 10.695.979 m²
  Eigentum: Friedrich Diergardt
- Wilhelmine Mevissen mit 10.695.983 m²
  Eigentum: Franz Wilhelm Königs und Mevissen
- Fritz mit 10.695.936 m²
  Eigentum: Alfred Krupp, dieser hatte um 1870 die Anteile von   Ferdinand Stein aufgekauft. Die Enkelin Berta Krupp bringt   dieses 1903 in eine Gewerkschaft Fritz (100 Kuxe) ein, die   unter Mitwirkung der Friedrich-Krupp A.G. entstand.


Gewerkschaft Diergardt

Nach dem die Erben Friedrich Diergardt im September 1909 das Grubenfeld an ein Konsortium verkauften, wurde am 24.9.1909 die Gewerkschaft Diergardt gegründet, welcher der Bankier Carl Theodor Deichmann als Vorsitzender des Grubenvorstandes leitete. Diese beschloß am 12.3.1910 die Betriebsgründung und den Beginn der Abteufarbeiten. Das Abteufen des ersten Schachtes begann am 19.5.1910. Hierzu wurde das schon auf Rheinpreussen angewendete Senkschachtverfahren gewählt. Die Teufarbeiten gingen trotz starker Wasserzuflüsse gut vonstatten und am 2.3.1911 stieß man bei 88,3 m Teufe auf das erste Steinkohlenflöz. Im Juni 1914 war die Endteufe erreicht und man begann mit dem Ansetzen der Füllörter.

Das Erinnerungsfoto zum Gedenken an die erfolgreiche Erreichung der Steinkohlegebirges

Die Abteufung des Wetterschachts II begann am 24.9.1910. Wegen des geringen Durchmessers von nur 3 m wurde der Schacht mithilfe des Stockfisch'schen Schlagbohr- und Spülverfahrens niedergebracht. Am 19.10.1911 erreichte er bei 88,8 m Teufe das Steinkohlengebirge und wurde bis August 1912 auf eine Endteufe von 280 m geteuft, die Füllörter wurden ausgebracht und ein Jahr später begann die Förderung.

Die Schachtanlage Diergardt I

Nach Ausbau und Einrichtung der Schächte wurde nun mit dem Streckenauffahren begonnen. Der Tagesbetrieb war schon zeitgleich ausgebaut und erweitert worden. Eine Grubenanschlußbahn hatte schon 1912 den Betrieb aufgenommen.

Gewerkschaft Wilhelmine Mevissen

Die Gewerkschaft Wilhelmine Mevissen wurde bereits am 8.8.1903 durch die Erben Königs und Mevissen gegründet. Diese begann am 1.7.1912 mit dem Abteufen von Schacht Wilhelmine Mevissen I im Gefrierverfahren. Am 28.10.1913 wurde bei 107.3 m das Steinkohlegebirge angetroffen. Das Teufen wurde bei einer Endteufe von 305 m Ende 1913 eingestellt.

Das Fördergerüst des Schachtes Wilhelmine Mevissen I

Der Schacht Wilhelmine Mevissen II welcher zeitgleich auch mit dem Gefrierverfahren abgeteuft wurde, erreicht seine Endteufe von 216 m im Jahr 1913. Ein Jahr später begann die planmäßige Förderung. Im Jahr 1924 wurden das Grubenfeld Fritz, und in 1927 das Feld Tellus II erworben. Beide Felder grenzten an die westliche Markscheide des Mevissen'schen Grubenfelds.

Am 10.4.1911 wurde von der Gewerken-Versammlung der Beschluß gefasst die rechtsrheinischen Einzelfelder Java zum Feld Diergardt II zu konsolidieren. Schon im Jahr 1856 fanden hier Abteufversuche durch zwei Gewerkschaften (Java und Vulcan) für einen Schacht statt, diese mussten aber aufgrund der hohen Wasserzuflüsse eingestellt werden. Nach erfolgversprechenden Probebohrungen im Jahr 1910 begann man Sommer 1912 mit dem Abteufen des Schachtes mithilfe des Caisson-Verfahren. Hierbei wurden die Arbeiten an der Schachtsohle unter Überdruck durchgeführt. Der Schacht erhielt zuerst den Namen Java wurde aber später in Franz Ott umbenannt. Das Steinkohlengebirge wurde am 19.März 1913 bei 88 m angetroffen. Nach Erreichen der Endteufe und Ansetzen der Sohlen wurde sofort begonnen eine Verbindung mit dem Schacht Diergardt II auf der linken Rheinseite aufzufahren. Im Jahr 1912 wurden die Gewerkschaft Diergardt und Diergardt II zur Bergwerksgesellschaft Diergardt zusammengeschlossen.

Die Schachtanlage Diergardt II vor 1935

In den Folgejahren entwickelten sich alle Anlagen bemerkenswert, trotz des ersten Weltkrieges und der Einberufung der Arbeiter zum Wehrdienst (von den 2900 Bergleuten die Mitte 1914 dort tätig waren, wurden bis Ende des Jahres 1300 einberufen) wurde 1917 noch 700.000 t/a gefördert. Diese Förderzahl ging bis 1919 auf 500.000 t/a zurück und erreichte den Tiefpunkt im Jahr 1923 mit 400.000 t/a als der Niederrhein belgische Besatzungszone war und der sogenannte Ruhrkampf andauerte.

Der Zusammenschluß

Bereits Mitte der 1920er Jahre war eine Verbindung zwischen Diergardt und Wilhelmine Mevissen aufgefahren worden um die Druckluftversorgung beider Gruben zu koppeln und Druckluftschwankungen ausgleichen zu können. Aufgrund der 1927 herrschenden schwierigen Gesellschaftsrechtsgebung wurden die Gewerkschaften Diergardt, Diergardt II, Wilhelmine-Mevissen und Fritz zunächst in die Gewerkschaften Diergardt-Mevissen I,II,III und IV umbenannt und am 26.3.1927 traten Diergardt III und IV dann der Bergwerksgesellschaft Diergardt mbH bei, die sich in Folge Bergwerksgesellschaft Diergardt-Mevissen mbH nannte. Durch diesen Zusammenschluß erhöhte sich die Gesamtförderung auf 1.22 Mio t im Jahre 1929.

Der Abbau unter dem Rhein

Durch den besonderen Zuschnitt der Grubenfelder, welche keine Nordausdehnung zuließen, und die zu Franz Ott hin zudem durch den Rheinstrom getrennt waren, wurde schon früh über einen Abbau unter dem Rhein nachgedacht. 1921 wurde ein entsprechender Antrag an die zuständige Stelle gestellt. Dieser Betriebsplan wurde im Jahre 1924, nach langem Zögern, durch die Bergämter Duisburg und Krefeld unter strengen Auflagen erteilt. Der Abbau erfolgte zuerst östlich des Rheins im Flöz Girondelle und Untergirondelle, auf der westlichen Seite wurden Flöz Finefrau und Mentor gebaut. Der Abbau musste mit dichtem Bergeversatz verfüllt werden und ausgiebige Vermessungen wurden über Tage durchgeführt um bei Bergsenkungen und Absenken der Deiche frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Die Erfahrungen waren aber durchweg gut, sodaß anschließend auch tiefergelegene Flöze abgebaut werden konnten. Der Abbau wurde erst mit der Stilllegung der Anlage Franz Ott und Diergardt eingestellt.

Die Tagesanlage des Schachtes Franz Ott im Jahr 1935. Die Drahtseilbahn zur Rheinverladung ist zu erkennen.

Die Aufbereitung und Rheinverladung der Schachtanlage Franz Ott am nördlichen Ufer des Parallelhafens

Erschließung des westlichen Feldesteils

Um das westliche Grubenfeld zu erschließen und die Wettersituation zu verbessern, sowie die langen Anfahrtwege untertage zu verkürzen, wurde Mitte der 1930er Jahre mit der Planung eines Wetterschachts begonnen. Nach erfolgreichen Erkundungsbohrungen wurde am 1. Juni 1937 mit dem Abteufen des Schachtes Rumeln begonnen. Hierzu kam wieder das bewährte Gefrierverfahren zur Anwendung. Bereit im September wurde bei 163,5 m das Steinkohlengebirge erschlossen. Die Teufarbeiten wurden im Mai 1939 abgeschlossen.

Die Gefrierbohrungen für den neuen Schacht werden mithilfe eines Bohrturms niedergebracht

Nachdem der Frostkörper hergestellt ist, wird mit der Abteufung begonnen. Aufnahme des Richtfests des Abteufturmes - im rechten Hintergrund erkennt man schon die bereits erstellten Tagesanlagen

Der Abteufturm von Schacht Rumeln wurde später noch mit Holz verkleidet um Mensch und Maschine vor der Witterung zu schützen

Der Seilfahrt- und Materialschacht Rumeln

Krieg und Nachkrieg

1937 wurde auf Franz Ott das Strebbruchbauverfahren eingeführt, welches sich in Folge auch auf den linksrheinischen Anlagen durchsetzte. Um eine Hauptfördersohle in 500 m Teufe zu erhalten wurden in den Jahren 1938-1941 die Schächte Diergardt I und Wilhelmine-Mevissen I weiter abgeteuft. 1939 wurde die Förderung auf Franz Ott eingestellt und auf Diergardt zutage gehoben. 1945 wurden die Anlagen Franz Ott und Rumeln durch Kriegseinwirkung stark zerstört. Die Untertageverbindung mit der rechten Rheinseite wurde aber nach der Zerstörung der Rheinbrücken für viele Zivilpersonenn und Wehrmachtsangehörige die letzte Möglichkeit auf die andere Rheinseite zu gelangen um den anrückenden alliierten Verbänden zu entgehen. So wurde die Schachtanlage Franz Ott zum letzten Schlüsselloch für eine, in den Tagen der Tieffliegerangriffe, recht sichere Rheinüberquerung. Kurz vor Einnahme Rheinhausens wurde die Schachteinbauten des Schachts Franz Ott durch Zündung einer Fliegerbombe im Schacht durch deutsche Verbände zerstört.

Die beträchtichen Zerstörung der Tagesanlagen auf Franz Ott

Nach Kriegsende wurden die Beschädigungen in kurzer Zeit wieder behoben und die Förderung konnte in bescheidenem Umfang wieder aufgenommen werden. Die direkte Nachkriegszeit war für die Zechenleitung durch permaneten Arbeitermangel gekennzeichnet. Nur schwer ließ sich der Mitarbeiterbestand wieder auf Vorkriegsstand bringen. Die besonders hohe Nachfrage an Hausbrand führte zur Steigerung der Löhne und den damit verbundenen Abwerbeversuchen erfahrener Bergleuten von anderen Schachtanlagen. Die werkseigenen Siedlungen waren aufgrund der Nähe zum Hochofenwerk Rheinhausen im Krieg stark durch Bombenwurf zerstört worden und mussten wieder instandgesetzt werden. Kurz danach lief das Werkswohnungsbauprogramm an, um weitere Arbeiter anwerben zu können.

Die Entwicklung der fÜnfziger Jahre

Bis 1949 wurde der Schacht Mevissen I auf eine Teufe von 750 m abgeteuft um die unterhalb der 4.Sohle anstehenden Kohlevorräte abbauen zu können. Auf Franz Ott werden erste Versuche mit einem Pendelgurtförderer durchgeführt, um das geringmächtige Flöz Mausegatt mit seiner qualitativ hochwertigen aschenarmen Anthrazitkohle abkohlen zu können. Dieser sogenannte Pendegurtförderer war ein langes Förderband welches mittels eines Haspels in den 40-50 cm hohen Streb gezogen wurden. Nachdem die Kohle mittels Abbauhammer hereingewonnen und per Hand auf das Band geladen worden war, wurde dieses mithilfe eines weiteren Haspels zur Ladestelle gezogen und die Kohle wurde auf ein Streckenfördermittel übergeben. Der Ausbau erfolgte wegen der geringen Mächtigkeit nur mittels extra entwickelten Kurzstempeln. Eine Sicherung des Hangendens mit Kappen fand aus Platzgründen nicht statt.

Man muss sich dieses bei den heutigen gebauten Mächtigkeiten von teilweise über 2 m einmal vorstellen! Wie mag das für den dort arbeiteten Bergmann gewesen sein? Ich denke ein 7 stündiger Aufenthalt unter einem niedrigen Couchtisch in einer Sauna kommt dem vielleicht annähernd ähnlich?

Aber auch auf Diergardt-Mevissen wurde die Teil- und Vollmechanisierung mehr und mehr eingeführt. Schnellhobel wurden genauso wie Stahlausbau und Panzerförderer eingesetzt. Lademaschinen und leichtere Abbauhämmer ließen die harte Arbeit weniger anstrengend sein.

Am Pfingstmontag 1951 brach auf Diergardt I ein Schachtbrand aus, welcher zu einem monatelangen Förderausfall führte.

Der Schacht brennt! Noch dringt heller Qualm aus der Tiefe...

Dichte schwarze Rauchschwaden dringen aus dem Schacht

Nördlicher Füllort der 3. Sohle nach dem Schachtbrand. Die Schachteinbauten und Rohrleitungen wurden von dem Feuer fast komplett zerstört

1952 wurde die Bergwerksgesellschaft Diergardt-Mevissen in eine AG umgewandelt und nennt sich fortan Diergardt-Mevissen Bergbau Aktiengesellschaft. Der Hauptaktionär ist die Mathias Stinnes AG, die 1956 ihre Bergbausparte in der Steinkohlenbergwerke Mathias Stinnes AG vereinigte. In dieser AG werden die Rheinhausener Schachtanlagen zur Zechengruppe Diergardt-Mevissen. 1955 wird zur Sicherung der Abbaureserven das Feld Heinrich Schlattmann vom Land NRW erworben, da der Vorrat an gewinnbarer Kohle im östlichen Altfeld bald ausläuft.

Im Vordergrund des Bohrturm Kaldenhausen sieht man die noch einzubringende Verrohrung

Der Wetterschacht Kaldenhausen mit dem Diffusor

Im Jahr 1959 began man damit den Wetter- und Seilfahrtschacht Kaldenhausen abzuteufen, um mit diesem das Feld Heinrich Schlattmann zu erschließen. Da nur ein 1,6 m Querschnitt geplant ist, wird der Schacht im Bohrverfahren erstellt. Die Bohrarbeiten gehen zügig und ohne Störungen vonstatten. Am 08.10.1960 wird dieser Schacht als ausziehender Wetterschacht in Betrieb genommen.

Die beginnende Kohlekrise

Das billige Heizöl verdrängt immer weiter die Kohle vom Wärmemarkt. Darunter haben natürlich die Hausbrandzechen besonders zu leiden.
1963 wird die Anlage Franz Ott stillgelegt. Klimatische Probleme die sich bei dem mittlerweise 850 m tiefen Abbau einstellen, sowie starke Gebirgsstörungen führen zu dieser Entscheidung.
1966 lagen nach anhaltender Absatzkrise etwa 350.000 t Kohle auf Halde. In diesem Zeitraum wird die Stilllegung der Anlage Diergardt beschlossen, da die dort lagernden Vorräte wirtschaftlich nicht zu erschließen sind.

Der letzte Hunt von Diergardt

Am 31.10.1967 wird der letzte Förderwagen aus dem Baufeld Diergardt zutage gefördert und die Förderung fällt von 4500 tato auf rund 3700 tato. Der Schacht bleibt aber weitere fünf Monate in Förderung um die im Feldesteil Mevissen abgebaute Kohle zu fördern. Diese Zeit wird genutzt um auf Mevissen I die mittlerweile zu wartungsanfällige und technisch veralterte Dampffördermaschine gegen eine elektrische auszutauschen, da mit der Stilllegung von Diergardt auch das dortige Kraftwerk stillgelegt wird und somit alle Dampfverbraucher (Ventilator, Kompressoren) auf den elektrischen Betrieb umgestellt werden müssen. 1969 werden nach den Stilllegungs- und Raubarbeiten die Schächte Diergardt I/II verfüllt und die Fördergerüste sowie ein Großteil der Tagesanlagen abgebrochen. Nur der Landabsatz und die Brikettfabrik bleiben weiterhin in Betrieb.

Luftbild der Schachtanlage Mevissen. Im Vordergrund kann man das kleine Gerüst von Mevissen II erkennen


Im Zuge der Bildung der Ruhrkohle AG im Jahr 1968 werden die linksrheinischen Schachtanlagen in der Bergbau AG Niederrhein (BAN) vereinigt.
Nach dem sich die Auftragslage in den Jahren 1970/71 deutlich verbesserte und auch die Rationalisierungs- und Mechanisierungsvorhaben nicht erfolgslos waren, war allerdings das Jahr 1972 ein reines Fiasko. Die Nachfrage nach Hausbrand ging rapide zurück und einige bis dahin leistungsstarke Abbaubetriebe fuhren in Störungszonen. Die Förderung fiel auf nur 2100 Tagestonnen und allein im ersten Quartal mussten 7 Feierschichten verfahren werden.
Am 30.11.1972 kam dann die schlechte Nachricht. Das Aus für Mevissen war vom Vorstand der BAN für Mitte des kommenden Jahres beschlossen worden.
Der letzte Förderkorb erschien am 29.6.1973 um 12:15 Uhr im Tageslicht und der letzte Förderwagen rollte zur Hängebank. Ein Teil der Belegschaft war noch einige Monate mit den Stillsetzungsarbeiten und der Verfüllung aller Tagesschächte beschäftigt um danach auf die anderen Anlagen der BAN zu wechseln oder in den Ruhestand zu treten. Das Final, die Umlegung des Fördergerüstes Mevissen I, erfolgte am 18.11.1974. Damit endete nach 62 Jahren die Steinkohlenförderung im Raum Rheinhausen.


FÖrderZahlen des Bergwerks 1911-1973

 
 
 
Jahr
Verwertbare
Jahresförderung
in Tonnen
Tagesförderung
in Tonnen
Belegschaft
insgesamt
 
 
1911
660
---
298
 
1912
110294
390
1456
 
1913
491125
1616
2522
 
1914
518477
1752
1533
 
1915
496079
1616
2254
 
1916
671113
2197
2595
 
1917
697484
2298
3132
 
1918
691270
2293
2680
 
1919
490150
1687
3100
 
1920
617443
2048
2695
 
1921
667814
2226
3871
 
1922
730393
2411
3825
 
1923
392966
1376
3880
 
1924
723392
2556
3979
 
1925
952266
3180
3871
 
1926
1115386
3681
4175
 
1927
1159513
3865
3808
 
1928
1099335
3733
3678
 
1929
1224121
4027
4068
 
1930
1137418
4005
3388
 
1931
1134155
4170
3376
 
1932
1046458
4254
3164
 
1933
919305
4484
3061
 
1934
1039767
4705
3012
 
1935
1157831
4576
2953
 
1936
1211245
4486
2873
 
1937
1636723
5366
3234
 
1938
1619156
5291
3981
 
1939
1591221
5234
3739
 
1940
1565936
5101
4011
 
1941
1556896
4958
4272
 
1942
1498075
4689
4137
 
1943
1568170
4709
4797
 
1944
1466880
4392
4790
 
1945
468959
1595
3337
 
1946
734188
2419
4125
 
1947
945072
3149
4959
 
1948
1136861
3752
5163
 
1949
1201041
3925
4943
 
1950
1220000
3968
5327
 
1951
1140200
3733
5555
 
1952
1364600
4488
5810
 
1953
1265000
4175
5693
 
1954
1318500
4351
5527
 
1955
1346500
4459
5387
 
1956
1406000
4663
5447
 
1957
1358500
4668
5139
 
1958
1306800
4538
5061
 
1959
1199000
4592
4413
 
1960
1144200
4350
4050
 
1961
1106000
4254
3617
 
1962
1045900
4007
3764
 
1963
1137100
4365
3578
 
1964
1188900
4555
3425
 
1965
1072400
4109
3291
 
1966
 
1967
 
1968
 
1969
 
1970
 
1971
 
1972
 
1973
 
___________________________________________________
 
62 Jahre
Mio. t
Ø ca.
t/d
%

 

Sonstiges

Sollten Sie noch über weitere Informationen, Dokumente oder Fotos zum Bergwerk Diergardt/Mevissen verfügen, so wäre ich Ihnen für eine Bereitstellung dankbar.