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KurzeinfÜhrung

Nach der Beendigung der Abteufarbeiten und der nachfolgenden Einrichtung als Wetterschacht übernahm die als Spül- und Förderschacht konzipierte Anlage im Jahre 1910 vorläufig die Aufgabe als ausziehender Wetterschacht für die Doppelschachtanlagen Deutscher Kaiser III/VII und IV/VIII. Nach dem es auf den Nachbaranlagen wegen der geforderten Bergeeinbringung zu Engpässen in der Förderung kam, wurde beschlossen den Schacht als Förderstandpunkt zu nutzen. Nach den dazu notwendigen Umbaumaßnahmen wurde dieser ab 1915 dann als Förderschacht genutzt. Da aber die Anlage nicht mit einer eigenen Aufbereitung ausgestattet war, wurden die Förderkohlen per Eisenbahn zu den benachbarten Schachtanlagen gebracht um dort aufbereitet zu werden. 1925 konnte mit über 325.500 t die höchste Förderleistung erbracht werden. Im Folgejahr wurde der Schacht dann der Nachbaranlage Westende zugeteilt. Nach der Fördereinstellung im Jahr 1930 wurde der Schacht Rönberghof dann endgültig an die Schachtanlage Beeckerwerth abgegeben und war als Wetterschacht noch bis zur Stilllegung der Zeche Beeckerwerth im Jahre 1962 in Betrieb. 1963 wurde die Schachthalle abgebrochen und das Gerüst umgelegt. Der Schacht wurde im Jahr 1964 verfüllt. Das Betriebsgebäude, Fördermaschinenhaus und Werkstätten wurden erhalten und werden noch heute genutzt..

Folgenutzung

Heute befindet sich auf dem Gelände eine Förderschule sowie ein kleiner Gewerbebetrieb. Die Gebäude sind trotz der notwendiger Umbaumaßnahmen auch heute noch im Originalzustand.

RÖnsberghof in Zahlen

Feldbesitz:
~ 3,5 km²

erste Kohlenförderung:

1915

Stilllegung:
1930 wird die Förderung aufgegeben, danach Wetterschacht
1962 wird der Schacht abgeworfen und 1964 verfüllt

Anzahl der Schächte:
1

Anzahl der Sohlen:
5

Teufe der Sohlen:

1.S = -
2.S = 195,2 m
3.S = 280,5 m
4.S = 353,3 m
5.S = 451,0 m

Verwertbare Förderung:
-

Geförderte Kohlensorte:
-

Höchste Jahresförderung:
325.500 t im Jahr 1925

Höchste Belegschaft:

1469 im Jahr 1925

Grubenunglücke:
-

Betriebliche Besonderheiten:
Kurzzeitig Förderstandort 1915-1930, davor und danach nur als Spül- bzw. Wetterschacht in Betrieb.
Oft wird die Schachtanlage "Rönsbergshof" genannt, dies ist aber leider nicht richtig. Sie lautet Rönsberghof (also ohne "s") und bürgerte sich wohl mit der Einrichtung der Förderschule ein, da für diese der von der Stadt vergebene Straßenname "Am Rönsbergshof" gewählt wurde.

Sonstiges

Für Zusendung weiterer Unterlagen, Dokumente oder Fotos, zum Thema Rönsberghof oder Bergbau insgesamt, bin ich immer dankbar.

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