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Frei nach dem Motto "Nichts ist zählebiger als ein Provisorium" ist die Schachtanlage Rossenray wohl als Paradebeispiel eines bergmännischen Notbehelfs anzusehen.
Obschon als vollwertige Förderanlage geplant, war ihr Schicksal stetig mit den Höhen und Tiefen des menschlichen Denkens und wirtschaftlichen Handels verbunden. Eine Entwicklung zum vorgesehenen vollwertigen Förder- und Aufbereitungsstandort blieb ihr bis zur endgültigen Stilllegung Ende 2012 allerdings versagt.
Die Betriebsgebäude werden in naher Zukunft komplett zurückgebaut. Eine Folgenutzung des Betriebsgeländes ist z.Zt. nicht geplant.
Feldbesitz:
65,8 km²
erste Kohlenförderung:
01. Juli 1963 in Schacht II
Stilllegung:
31.12.2012
Anzahl der Schächte:
2 + Schacht Rheinberg (BW Walsum)
Anzahl der Sohlen:
3
Teufe der Sohlen:
1. Sohle = 496 mS
2. Sohle = 703 mS
3. Sohle = 885 mS
Verwertbare Förderung:
Nicht zu ermitteln - Ab 1978 wird im Zuge des Zusammenschlußes zu einem Förderverbund die Förderung eingestellt
Geförderte Kohlensorte:
Fettkohle
Höchste Jahresförderung:
>1 000 000 t in 1969, ab 1978 Verbundförderung
Höchste Belegschaft:
1085 Beschäftigte in 1969, vor dem Verbund zu Pattberg/Rossenray
Grubenunglücke:
16. Februar 1966: In einer Strecke in Flöz Präsident kommt es zu einer Schlagwetterexplosion die 16 Todesopfer fordert.
27. Oktober 1969: Fordert ein Strebbruch 4 Todesopfer
Betriebliche Besonderheiten:
Keine eigene Aufbereitung. Förderung wird mittels Bandanlage dem Förderstandort Friedrich-Heinrich zugeführt. Schacht I ist als Multifunktionsschacht ausgebaut und kann sowohl als Material-, Seilfahrt-, Wetter- als auch Förderschacht genutzt werden.
Sollten Sie über weitere Unterlagen, Dokumente oder Fotos zum Thema Rossenray verfügen, so wäre ich Ihnen für eine Bereitstellung dankbar.
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