Hier geht es zur Homepage der Stadt Duisburg

Geschichte

Der Name Westende wurde gewählt, da diese im Jahre 1859 die am westlichsten gelegene Schachtanlage im Ruhrgebiet war. Im Jahre 1879 vereinigte sich die bis dahin selbständige Zeche Westende mit der Zeche Ruhr und Rhein zu der Schachtanlage Westende.

Ruhr und Rhein

Die Gewerkschaft Ruhr und Rhein wurde am 24. Mai 1856 zwecks Kapitalbeschaffung gegründet, da nach der geltenden Cleve-Märkischen Bergordnung ein Aufdecken des Fundpunktes von der Bergbehörde gefordert wurde. Mit dem Teufen des Mutungsschachtes (der schon als Förderschacht geplant war) wurde 1857 begonnen. 1864 wurde nach vielen Rückschlägen und Schwierigkeiten in der Nacht vom 20. auf den 21. März das Steinkohlengebirge bei einer Teufe von 81,9 m angetroffen und dieser in Folge bis zu einer Teufe von 178 m niedergebracht. Ein weiterer Fundnachweis wurde 1857 durch eine Kernbohrung erbracht, nachdem ein Einvernehmen mit der Bergbehörde bezüglich der Funddarlegung erzielt wurde. In Folge wurden im Jahr 1859 die fünf Felder der Mutung verliehen, die Mitte 1861 unter dem Namen Ruhr und Rhein konsolidierten.


Schacht Ruhr und Rhein

Nach Errichtung des Schachtgerüstes und der Fördermaschinengebäude sowie nach dem Eisenbahnanschluß an die Linie Oberhausen-Ruhrort konnte gegen Ende 1866 die Förderung aufgenommen werden. Unerwartet schlechte Aufschlüsse der Unteren- und Mittleren Fettkohlenschichten sowie Probleme mit der Wasserhaltung führten im Jahr 1868 aber zu einer Betriebseinstellung von Ruhr und Rhein.

Collingwood L. Wood & Co. und Ruhrort-Mining
Compagny
(1854-1870)

Trotz der zwölf Bohrlochfunde in den frühen 1850er Jahren hatte auch die Gewerkschaft Westende einige Probleme bei der Verleihung der Felder. Die Bergbehörde vertrat auch hier die Ansicht, daß eine Bohrlochfündigkeit nicht ausreichend für die Verleihung war. In Folge waren die Muter nun gezwungen ihre Mutungsrechte zu veräußern, da von diesen nicht genügend Eigenkapital für eine Schachtabteufung aufzubringen war.
Am 15.April 1854 wurde eine Kommanditgesellschaft auf Aktien unter dem Namen COLLINGWOOD L. WOOD & CO. gegründet. Diese wurde aber 1855 zugunsten einer Kommanditgesellschaft auf Aktien mit dem Namen RUHRORT-MINING COMPAGNY (Ruhrorter Kohlenwerke) aufgelöst. Diese Gesellschaft wurde alleinig zum Zwecke der Steinkohlenförderung unter Aufgabe der vorher erwogenen Eisenerzgewinnung gegründet. 1855 wurde dann mit dem Abteufen des Schachtes I begonnen, welcher im Jahre 1858 bei 101,43 m Teufe das Steinkohlengebirge erreichte und in Folge bis auf 132 m niedergebracht werden konnte. Auch bei diesem Schacht waren die starken Wasserzuflüsse ein enormes Problem, welches nur durch immense technische Ausrüstung beherrscht werden konnte. Nachdem durch Aufschlüsse in der Nachbarschaft die Fündigkeit auf Steinkohle als gesichert angenommen werden konnte, wurden im Jahr 1858 acht der zwölf Mutungsfelder verliehen. Die noch ausstehenden vier Mutungsfelder wurden von der Bergbehörde nach weiteren Bohrungen in den Jahren 1859 bis 1860 verliehen. Obwohl nun der Inbetriebnahme kaum noch etwas im Wege stand, konnte denoch der Betrieb nicht aufgenommen werde. 1860 geriet die Ruhrort-Mining Compagny durch das Herausziehen von Kapital des Hauptgesellschafters Collingwood Linday Wood - dessen Sohn Nicolas Wood der Verwalter der Gesellschaft war - in Konkurs und Liquidation. Die Gesellschaft wurde auf den Kapitalgeber Collingwood Linday Wood umgeschrieben und folgend für 1,5 Mio Francs an den vorherigen Verwalter Nicolas Wood zwangsversteigert. Alle anderen beteiligten Aktionäre wurden nicht ausbezahlt und alle Arbeiten ruhten von 1859 bis 1871.

SociÉtÉ anonyme des Charbonnages du Rhin
(1870-1874)

Der Gründungsvertrag der Société anonyme des Charbonnages du Rhin wurde am 11. April 1870 unterzeichnet und das Gesellschaftskapital auf 5 Mio. Francs festgelegt. Bereits am 20. April 1870 wurde das Bergwerk Rhein und Ruhr für den Preis von 1.075.200 Francs gekauft. Zuvor allerdings sicherte man sich den Besitz des Bergwerks Westende, welches direkt am 11. April auf die Société umgeschrieben wurde. Die Förderung der Schachtanlage Rhein und Ruhr wurde bereits 1870 wieder aufgenommen und auf Westende begann die Förderung im folgenden Jahr, nachdem auf beiden Anlagen einige Modernisierungen und Reparaturen ausgeführt wurden. Trotz eines Betriebsüberschusses geriet die Société anonyme des Charbonnages du Rhin nach Absatzrückgang und fehlenden Rücklagen gegen Ende des Jahre 1874 in Konkurs. Diese wurde nachfolgend an die neugegründete Société anonymes des Charbonnages rhénans verkauft.

SociÉtÉ anonymes des Charbonnages rhÉnans
(1874-1880)

Die neu gegründete Société mit einem Aktienkapital von 4.8 Mio Mark (6 Mio. Fr.) führte nachfolgend nur untertägige Ausrichtungsarbeiten auf der Schachtanlage Ruhr und Rhein durch. 1875 wurden auf Ruhr und Rhein erstmalige Versuche im Ruhrbergbau unternommen eine Schrämmaschine zur Gewinnung einzusetzen. Auf Westende hingegen wurden keine nenneswerten Arbeiten oder Neuerungen durchgeführt. Nach andauernden finanziellen Schwierigkeiten beschloss die Generalversammlung am 5. Mai 1880 die Liquidation auch dieser Gesellschaft.

SociÉtÉ anonyme des HouillÈres des Meiderich
(1880-1896)

Diese gründeten sich am 1. August 1880 und schloss mit dem Hauptgläubiger dem Frankfurter Bankhaus Erlanger und Söhne eine Vereinbarung, welche- nachdem das Bankhaus das Eigentum durch die Zwangsversteigerung erworben hatte - dieses der Sociéte unter besonderen Konditionen abtreten würde. Nach einem langwierigen und kostspieligen Rechtsstreit über eine im Jahre 1878 eingetragene Grundschuld von 9 Mio. Mark, welche den Betrieb finanziell stark belastete, begann man ab 1881 vermehrt Aktien an deutsche Investoren auszugeben. Bis dahin war der Betrieb fast ausschließlich in französischem Besitz gewesen. Ab 1886 wurde die Gesellschaft in Meidericher Steinkohlenwerke umbenannt.

Meidericher Steinkohlenbergwerke
(1868-1896)

Betrieblich stellten sich in Folge starke Erschwernisse durch die hohen Wasserzuflüße ein und im Jahr 1884 kam es darüberhinaus sogar zu einem Abbauverbot unter der Stadt Ruhrort und den alten Ruhrorter Häfen welches die Zeche empfindlich traf. Am 9. Juli 1888 wurde die Betriebseinstellung der Schachtanlage Ruhr und Rhein beschlossen, da der eingereichte Betriebsplan aus dem Jahr 1885 - welcher einen Abbau unter dem Rhein vorsah - von der Bergbehörde nicht bewilligt wurde. Zur Sicherung der Kohlenvorräte wurde das Teilfeld Concordia III angekauft und nachfolgend aufgeschlossen. Mit der einsetzenden Belebung des Absatzes wurde das Vorhaben der Stilllegung allerdings aufgegeben und sogar über die Anlegung einer weiteren Sohle nachgedacht. Aber auch dieses Vorhaben wurde durch die Bergbehörde nicht bewilligt, da es noch immer keine zweite Verbindung zur Tagesoberfläche gab und ein Durchschlag mit Westende aufgrund der wohl einsetzenden hohen Wasserzuflüße kaum durchgeführt werden konnte. Nach Erschöpfung des Kohlevorrates wurde die Schachtanlage Ruhr und Rhein am 1. April 1890 aufgegeben und das gesamte Grubengebäude soff in Folge ab. Auf Westende kam es ab den 1880er Jahren vermehrt zu Wetterführungsproblemen, da die Bewetterung nur ungenügend über einen Wettertrumm des einzigen Schachtes erfolgen konnte. Um einer Betriebseinstellung der Gesamtanlage, wie schon 1886 im Feldesteil Concordia III zuvorzukommen, wurde 1888 beschlossen einen zweiten Schacht abzuteufen. Der erste Spatenstich erfolgte am 28. Juni 1889 und am 5. Mai 1892 wurde bei einer Teufe von 103 m das Steinkohlengebirge angefahren. Nach der Fertigstellung wurde ein 8 m² Wettertrumm im neuen Schacht für die Wetterführung in Betrieb genommen, der alte Wettertrumm von Schacht I blieb aber weiterhin in Bereitschaft. Zur weiteren Modernisierung wurden die Tagesanlagen vollständig erneuert, woraufhin die Förderzahlen deutlich anstiegen. Dennoch wurde von den Aktionären ein Verkauf des Betriebes gefordert, da dieser nicht die erhofften Renditen brachte. 1896 erwarb die Phoenix Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetriebe die Meidericher Steinkohlenbergwerke.

Phoenix Aktiengesellschaft fÜr Bergbau und HÜttenbetriebE
(1896-1936)

Für eine Kaufpreis von 5,832 Mio. Mark erwarb die Phoenix 1896 die Zeche und damit wurde die Schachtanlage nun Hüttenzeche. Um aber den Fettkohlenbedarf für die Phönix zu decken, bedurfte es enormer Ausgaben um die Tagesanlagen weiter auszubauen und zu erneuern. 1899 wurde eine Kokerei in Betrieb genommen und Schacht I erhielt ein eisernes Fördergerüst. Im Jahr 1900 wurde die neue Sieberei und Wäsche in Betrieb genommen. Der um die Jahrhundertwende eingeführte Versatz zur Minderung von Bergschäden führte 1904 zu der Entscheidung einen neuen Schacht abzuteufen, da nur dadurch die Kosten für den Materialtransport in Grenzen gehalten werden konnte. 1906 wurde dann mit dem Abteufen des Kampschachtes (benannt nach dem damaligen Generaldirektor der Phoenix) begonnen.
In einer Teufe von 20 m musste aber aufgrund angetroffener Schwimmsandschichten zum Gefrierverfahren übergegangen werde. Nach dem Gefrieren wurde der Schacht bis zu einer Teufe von 265 m niedergebracht, welches 1908 abgeschlossen war. Durch die tieferliegenden Abbaubetrieb und die Grubenwasserhaltung auf Westende sank der Wasserspiegel im angrenzenden Grubenfeld der Zeche Ruhr und Rhein soweit ab, daß alle ehemaligen Abbaubetrieb der Anlage Ruhr 6 Rhein gesümpft und wasserfrei waren. Da sich die Grubenbewetterung aber trotz aller bisher unternommenen Anstrengungen immer noch als problematisch darstellte, wurde ab dem Jahr 1908 der nun wasserfreie Schacht Ruhr und Rhein wieder instandgesetzt und die Querschläge weiter ausgebaut um diese mit dem Grubengebäude des Kampschacht zu verbinden. Am 1. März 1908 ging der Kampschacht in Förderung. Das Abbauverbot der Bergbehörde wurde aber weiterhin noch verschärft, welches der Anlage weitere Kosten verursachte und zu einem starken Beschnitt der verwertbaren Kohlevorräte, sowie schlußendlich zu Überlegungen einer Stilllegung der Anlage Westende I/II führte.

Vereinigte Stahlwerke AG
(1926-1933)

Mit der Gründung der Vereingte Stahlwerke AG ging der Eigentum des Phönix am 1. April 1926 in deren Besitz über. Die schon eingeleitete Stilllegung der Anlage I/II wird planmäßig vollzogen. Die Tagesförderung wird dort am 19. November 1927 eingestellt. Nur noch die Seilfahrt sowie das Pendeln der Förderwagen zwischen 6. und 3. Sohle wird bis Juni 1928 weiterhin ausgeführt. Nachfolgend erfolgt der Abbruch der Tagesanlagen. 1926 bereits erfolgte der Durchschlag mit dem Grubenfeld Friedrich-Thyssen und dem Schacht Rönsberghof. Dieser wurde von der Gewerkschaft Deutscher Kaiser abgeteuft und diente folgend als Förder- und Wetterschacht. Mit dem Teufen wurde am 1. Mai 1908 begonnen und der Schacht erreichte schon am 6. Juli 1909 das Steinkohlengebirge bei einer Teufen von 152 m. Die Endteufe des Schachtes lag bei 203 m. Mit Übernahme der Vereinigten Stahlwerke AG wurde dieser von Westende als Wetterschacht genutzt, da er für die Anlagen Friedrich-Thyssen III/VII (ab 1915) und IV/VIII (ab 1925) für den Grubenbetrieb ohne Bedeutung war. 1930 wurde die Seilfahrt und Förderung eingestellt und der Schacht Rönsberghof diente folgend nur noch als Wetterschacht.

GBAG - Gelsenkirchener Bergwerks AG
(1933-1953)

Im Jahr 1933 wird die Schachtanlage Westende in die neu gegründete Betriebsgesellschaft GBAG (Gelsenkirchener Bergwerks-AG, Gruppe Hamborn) der Vereinigten Stahlwerke AG eingebracht. 1935 wird unter Auflagen das Abbauverbot durch die Bergbehörde gelockert und mit der Gewinnung der bisher stehengelassenen Kohlevorräte begonnen. Auflagen hierzu sind Dammerhöhungen zum Schutz der bebauten Gebiete vor Rheinhochwasser sowie verstärkte Einbringung von Versatz. Diese Auflagen werden aber im Dritten Reich aus Gründen der Produktivität noch drastisch reduziert. Während des Krieges fällt die Förderung von 844.000 to/a (1940) auf 102.000 to/a (1945) bei fast halbierter Belegschaft. Durch die unmittelbare Nähe zu den kriegswichtigen Stahlwerken wird auch Westende im Krieg durch Bombenwurf in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings halten sich die Zerstörungen - im Vergleich zu anderen Anlagen im zentralen Ruhrgebiet - noch in Grenzen und können bereits kurz nach Kriegsende beseitigt werden.

Hamborner Bergbau AG
(1953-1968)

1953 wird im Zuge der Neuordnung, die bisherige Gruppe Hamborn der GBAG - zu welcher auch die Schachtanlage Westende gehört - in die neugegründete Hamborner Bergbau-AG überführt. Desweiteren wird auf der Schachtanlage mit der planvolle Absenkung der Duisburger Hafenanlagen begonnen. Durch die Rheinbegradigungen und der daraus resultierenden schnelleren Fließgeschwindigkeit errodierte die Sohle des Rheinstromes deutlich schneller als zuvor. Dies führt dazu, daß die Hafenbecken nur noch einen geringen Tiefgang für den so wichtigen Ruhrorter Hafen bieten. Um aber das kosten- und zeitintensive Ausbaggern zu umgehen wird die Absenkung durch Gewinnung unter den Hafenanlagen ersonnen. Diese führt zu einer äußert zufriedenstellenden Gesamtabsenkung des Hafenareals einschließlich der Schleusen, welches das Ausbaggern überflüssig macht und ein weiteren Betrieb der Hafenanlagen bis zu den heutigen Tagen ermöglicht. Hier eine kurze Beschreibung der bermännischen Absenkung . 1964 wird die Schachtanlage Rönsberghof abgebrochen und verfüllt. Von dieser sind noch einige Betriebsgebäude und das Fördermaschinenhaus erhalten.
Aufgrund der anhaltenden Kohlekrise sowie dem bevorstehenden Zusammenschluß der verbliebenen Ruhrzechen zur RAG und angesichts der nahezu erschöpften Reserven des erschlossenen Grubenfelds wird die Schachtanlage Westende zum 31. Juli 1968 stillgelegt und nachfolgend abgebrochen. Die Mitarbeiter werden auf die umliegenden Schachtanlagen verteilt, gehen in den Ruhestand oder wandern in andere Berufszweige ab.

Folgenutzung

Bis auf ein Torhaus, dem Fördermaschinenhaus und einem Betriebsgebäude (Büro und Kauengebäude) des Kampschachtes (Schacht IV) ist nichts mehr erhalten. Das Gelände von Schacht IV ist als Ausweich- und Reservefläche der ThyssenKrupp AG ausgewiesen und kann im Bedarfsfall überbaut werden. Schacht I markiert eine Protegohaube, Schacht II und III sind komplett verfüllt. Auf dem Gelände von Schacht I/II befindet sich ein bebautes Gewerbegebiet. Schacht III (Ruhr und Rhein) ist teilbebaut und befindet sich auf dem Betriebsgelände der ThyssenKrupp AG. Von Rönsbergshof sind noch einige Betriebsgebäude sowie das Fördermaschinenhaus erhalten, dieses Areal wird von der städtischen Förderschule sowie der Bezirkssportanlage "am Rönsbergshof" genutzt.

Schachttafel
Die versteckte Schachtmarkierung des Kampschachts. Warum hier nur 5,6 m Schachtdurchmesser angegeben sind ist mir allerdings schleierhaft? Eigentlich sind es ja 6 m...

Torhaus
Torhaus (Pförtnergebäude) des Kampschachts. Beim genauen Hinsehen kann man Vorort sogar noch die durch den sauren Regen eingeätzten Lettern "Schachtanlage Westende" auf dem Ziegelsteinmauerwerk erkennen.

Zufahrt
Zufahrt zum Kampschacht

Fördermschinenhaus
Erhaltenes Fördermaschinenhaus der Schachtanlage Rönsberghof. Hier ist unter dem Giebel noch die Seildurchführung gut zu erkennen. Der Schachtdeckel ist übrigens in Verlängerung der Achse auch gut zu lokalisieren.

Einfahrt
Zufahrt zur Schachtanlage Rönsberghof

Fördermaschinenhaus
Das erhaltene Fördermaschinenhaus des Kampschachtes

Westende in Zahlen

Feldbesitz:
17 984 708 m²

erste Kohlenförderung:
1858 in Westende I
1.4.1909 in Westende IV

Stilllegung:
31.6.1968
Westende I/II: 1.12.1927

Anzahl der Schächte:
5

Westende I (Jacobine)
bis 1921 Förderschacht danach WS
ø 4,16m, 1.S=159m; 2.S=200,4m; 3.S=278,4m; 4.S=343,2m; 5.S=387,6m Hängebankniveau=+29,3m
Westende II
bis 1921 Förderschacht danach Wetterschacht

ø 5,5m, 1.S=158,7m; 2.S=200,1m; 3.S=278,1m; 4.S=342,9m; 5.S=387,3m; 6.S540,3m Hängebankniveau=+29m
Westende III
Ruhr & Rhein (Wetterschacht)
ø 3,6m, 1.S=153,5m; 2.S=182m Hängebankniveau=+30,6m
Westende IV
Kampschacht
(ab 1921 Haupförderschacht)
ø 6m, 1.S=150,1m; 2.S=180,3m; 3.S=264,7m; 4.S=351,3m; 5.S=446,2m Hängebankniveau=+32,1m
Rönsberghof
Wetterschacht
ø 3,02m - 5,5m, 1.S=-; 2.S=195,2m; 3.S=280,5m; 4.S=353,3m; 5.S=451m Hängebankniveau=+27,7m

Anzahl der Sohlen:
6

Teufe der Sohlen:
2. Sohle = 148,2 m
3. Sohle = 232,5 m
4. Sohle = 318,0 m
5. Sohle = 416,1 m
6. Sohle = 525,4 m

Verwertbare Förderung:
48 881 595 t

Geförderte Kohlensorte:
Fett-, Ess- und Magerkohlen

Höchste Jahresförderung:
1 129 650 t im Jahr 1927

Höchste Belegschaft:
2337 im Jahr 1927

Grubenunglücke:
1917 21.7. Schlagwetter fordert 7 Todesopfer
1917 6.9. Gebirgsschlag fordert 4 Todesopfer

Betriebliche Besonderheiten:
Ab 1955 wurde das planmäßige Absenken des Duisburger Hafens durchgeführt. Betrieb einer Kokerei.

Flöze des Steinkohlengebirges der Schachtanlage:
Flöz Katharina (Fettkohle)
Flöz Gustav (Fettkohle)
Flöz Gretchen (Fettkohle)
Flöz Anna (Fettkohle)
Flöz Matthias 1 (Fettkohle)
Flöz Matthias 2 (Fettkohle)
Flöz Matthias 3 (Fettkohle)
Flöz Matthias 4 (Fettkohle)
Flöz Mathilde (Fettkohle)
Flöz Hugo (Fettkohle)
Flöz Albert 1 (Fettkohle)
Flöz Albert 2 - Oberbank (Fettkohle)
Flöz Albert 2 - Unterbank (Fettkohle)
Flöz Wellington (Fettkohle)
Flöz Blücher (Fettkohle)
Flöz Blücher 2 (Fettkohle)
Flöz Ernestine (Fettkohle)
Flöz Röttgersbank (Fettkohle)
Flöz Johann (Fettkohle)
Flöz Präsident (Fettkohle)
Flöz Luise (Fettkohle)
Flöz Karoline (Fettkohle)
Flöz Angelika (Fettkohle)
Flöz Wasserfall (Fettkohle)
Flöz Sonnenschein (Fettkohle)
Flöz Girondelle 4 (Fettkohle)
Flöz Finefrau - Nebenbank (Fettkohle)
Flöz Finefrau (Fettkohle)
Flöz Geitling 2 (Fettkohle)
Flöz Kreftenscheer 3 (Fettkohle)
Flöz Mausegatt (Fettkohle)
Flöz Plaßhofsbank (Esskohle)
Flöz Sarnsbänksgen (Esskohle)

Sonstiges

Für Zusendung weiterer Unterlagen, Dokumente oder Fotos zum Thema Westende bin ich immer dankbar.

Besuchen Sie auch meine Seite
www.foerdergerueste.de