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Status: 1966
Herkunft des Namens: unbekannt
Grubenfeldgröße: 46,7 km²
Ortslage: Sprockhövel-Niedersprockhövel


Schachtbezeichnung
E
F
Ø
T
 -
1.)
Alte Haase I - Julie
Ja
3,3x3,8
195m
1874-1966
2.)
Alte Haase II
Nein

329m
1922-1966
3.)
Brahm
Nein


1950-1966
4.)
Niederheide
Nein
3,60m
270m
1963-1969
5.)
Buchholz
Nein
6x6m
62m
1965-1970
E=Erhalten, F=Foto, Ø=Durchmesser, T=Teufe,  - =Abteufbeginn/Verfüllung

Geschichtliche Entwicklung:

1716 29.2. Verleihung von 2 Längenfeldern (Bestätigung einer früheren Verleihung, deren Datum und Inhalt jedoch unbekannt ist, deshalb in dieser neuen Verleihung genannt Alter Haase)
1740 Stollenbau
1754 15.6. Vermessung, in Fristen
1755 Stollenbau
1756 Betriebseinstellung
1780 Wiederinbetriebnahme
1785 Teufen eines tonnlägigen Schachtes
1790 Teufen eines neuen Förderschachtes, Förderung aus den Schächten Nr. 1 und Nr. 2
1791/92 wegen Feinkohlenabsatzmangel im Winter in Fristen
1796 Abbau am Tillemanns-Schacht
1800 Schacht Rudolph in Betrieb
1802 Ansetzen eines tieferen Stollens im Paasbachtal
1805 Schächte Arnold und Vilette in Betrieb, Inbetriebnahme einer neuen Sohle
1810 Schächte Nero und Diana in Betrieb
1811 Vermessung
1812 12.6. Erweiterung der Verleihung um 14 Maaße bis zum Sprockhöveler Bach, nachfolgend Ansetzen eines neuen Stollens von diesem Bach aus
1813 5.6. Nachverleihung
1815 Schacht Adelheit in Betrieb
1820 Schächte Functus, Diedrich Peter sowie Lichtloch Nr. 1 in Förderung
1825 Schächte Arnold und Ringeltaube in Betrieb
1830 Schächte Ringeltaube, Vilette und Johann in Betrieb
1835 Schächte Ringeltaube, Arnold und Johann in Betrieb
1836 4.5. Verleihung der beiden Längenfelder Kleine Haase und Die kleine Kuh (Beilehn)
1837 Tiefes Gesenk in Fortsetzung des Schachtes Ringeltaube: 87 Lachter = 181 m flache Teufe, Örter z.T. angesetzt, 17.6. Wassereinbruch und Absaufen der Grube, Juli: Stilllegung
1839 Schächte Arnold u.a. im Ostfeld verfüllt
1860 Wiederinbetriebnahme, Auffahrung Stollenquerschlag, anschließend Teufen seigerer Förderschacht Friedrich (Handhaspel, später Pferdegöpel) und daneben Fahrschacht bis Stollensohle
1861 27.6. Erwerb Edeltraud Erbstollen
1862 8.5. Erwerb Geviertfelder Ver. Edeltraud I und II
1865/66 12m tiefere Lösung durch Edeltraud Erbstollen, bald darauf Erwerb der Kuxenmehrheit desselben
1872 Aufwältigung des Gesenkes unterhalb von Schacht Ringeltaube bis zur „Alten Gesenksohle" (Teufe: 235 m) für Unterwerksbau
1875 Teufen seigerer Schacht Julie (südlich der Hattinger Straße) bis zur Edeltraud Erbstollensohle = 23 m (+ 123 m NN)
1876 Aufstellung Dampfmaschine
1878 Berechtsame: 1 Längenfeld
1882 Abbau auf der „Alten Gesenksohle" geht zuende
1883 Weiterteufen Schacht Julie für Übergang auf Tiefbau im Feld Edeltraud Erbstollen
1884 Schacht Julie: Ansetzen 1. S. = 61 m (+85 m NN)
1885 Durchschlag 1. S. mit Ort 1 des Unterwerksbaus (Alte Gesenksohle)
1890 Tieferteufen Schacht Julie, Bahnanschluß
1891 Inbetriebnahme Brikettfabrik
1892 im Abhauen Ansetzen 1. Bausohle = 2. S. = 110 m flach =103 m seiger (+43 m NN), 2 Wetterschächte, unterirdischer Wetterofen
1894 Schacht Julie erreicht 2. S.
1895 Teufen Wetterschacht = 21 m Teufe, endgültiger Erwerb Edeltraud Erbstollen mit Geviertfeldern Victoria II und IV
1896 Ansetzen 3. S. = 183 m (-37 m) im Unterwerk
1897 Erwerb Feld Daniel
1898 Erneuerung der Tagesanlagen, Tieferteufen Schacht Julie, Erwerb Geviertfelder Franz Arnold, Daniel und Demuth
1899 Schacht Julie bis 3. S.
1900 Abwerfen eines Wetterschachtes
1901 Aufbrechen eines neuen Wetterschachtes
1902 Wetterschacht bis 2. S. in Betrieb
1903 Ansetzen 4. S. = 287 m (-141 m) im Gesenk, Erwerb Feld Leo
1904 Erwerb Felder Victoria III und Zuversicht, Berechtsame: 7,8 km²
1905 2 Schächte in Betrieb
1906 Tieferteufen und Aufbrechen Schacht Julie ab 4. S.
1907 Schacht Julie bis 4. S. = 291 m (-144 m, 300 mS)
1908 3.4. Verleihung Geviertfeld Zuversicht II, Berechtsame: 8,3 km²
1909 Teufen tonnlägiger Wetterschacht (= 45 m Teufe)
1910 Erwerb Längenfeld Unterste Kuh, Berechtsame: 9 km²
1912 zur Berechtsame gehören auch die Längenfelder Vogelbruch sowie Vogelbruch & Wildenberg
1913 Aufschluß Feld Zuversicht
1915 Förderschacht Julie und 3 Wetterschächte in Betrieb
1920 30.11./24.3.1921 Konsolidation der Berechtsamen Längenfeld Alte Haase mit Beilehn Die kleine Kuh, Johannessegen, Glückauf Barmen, Ver. Friedrich Wilhelm, Sprockhövel, Edeltraud Erbstollen, Langenbruchsbank, Sonderbank, Rebecca, Raffenburg, Johann Heinrich, Geduld, Königsburg, Rockershausen, Medeworth, Waterloo, Zuversicht, Zuversicht II, Daniel, Demuth, Leo, Franz Arnold, Victoria II-IV, Ligny, Valeria, Heinrich Wilhelm, Gute Hoffnung, Pius und Unterste Kuh zu Alte Haase, Gesamtberechtsame: 34 km², gleichzeitig Teilung in:
Alte Haase I: Johannessegen, Sprockhövel, Rebecca, Medeworth, Raffenburg, Ligny, Langenbruchsbank, Waterloo, Rockershausen, Königsburg, Johann Heinrich und Geduld und einige Längenfelder; Berechtsame: ca. 17,7 km² ; Förderschacht Hoffnungsthal II (bis 1. S. = 145 m), tonnlägiger Wetterschacht Rabe (45 m Teufe), 5 Stollen, 8 Tagesüberhauen,
Alte Haase II: Alte Haase (mit Längenfeld Alte Haase und Beilehn Die kleine Kuh, Edeltraud Erbstollen, Victoria II-IV, Franz Arnold, Daniel, Demuth, Leo, Zuversicht, Zuversicht II und Unterste Kuh), Berechtsame: 9 km²; Förderschacht Julie (bis 4. S. = 312 m), 1 Wetterschacht (bis Wettersohle = 61 m), Brikettfabrik,
Alte Haase III: Barmen, Ver. Friedrich Wilhelm und einige Längenfelder, Berechtsame: ca. 7,3 km²; Förderschacht Rudolf (bis 2. S. = 137 m, 3. S. in der Mulde = Unterwerksbau), 4 Wetterschächte, Brikettfabrik auf Schacht Adolar
1922 Alte Haase II: Teufbeginn seigerer Sch. 2 (80 m südlich von Sch. Julie)
1923 Sch. 2: 3. S. = 203 m (-33 m, 200 mS) und 4. S. = 311 m (-141 m, 300 mS)
1924 Sch. 2 in Förderung, Alte Haase III: 30.6. Stilllegung, nachfolgend Absaufen und Abbruch Tagesanlagen
1925 Alte Haase I: 30.4. Stilllegung, nachfolgend Absaufen und Abbruch Tagesanlagen; Alte Haase II: 15.9. Betriebseinstellung für Stilllegung, jedoch unentgeltliche Fortführung der Instandhaltungsarbeiten durch Belegschaft
1926 4.5. Wiederinbetriebnahme Alte Haase II, 8.5. Besitzerwechsel (VEW), Bau einer Seilbahn zum Kraftwerk Hattingen
1928 Inbetriebnahme Seilbahn
1933 Abgabe Teilfeld von Alte Haase III an Elisabethenglück
1934 Wiederaufnahme Abbau in den Feldern Alte Haase I und III
1940 November: Erwerb Berechtsame der stillgelegten Zeche Blankenburg einschließlich Ver. Hammerthal, zusammen: 46,1 km²
1943 4.1. Verkauf Felder Eisleben und Mühlenbank an Aurora
1945 tiefstes Ort = 536 m (-390 m)
1949 Abbaubetriebe bis 7 km von den Schächten entfernt, Herbst: normale Wasserzuflüsse bis 20 m³/Minute
1950 Alte Haase III: 2. S. = -34 m, Teufbeginn Schacht Brahm (Im Brahm, 3 km südlich von 1/2)
1952 Schacht Brahm bis 4. S.= 346 m (-121 m, von 1/2 aufgefahren), 4 Teilörter, 360 m Teufe
1957 Berechtsame: 46,7 km², Baufeld: 5100 m streichend und 2900 m querschlägig
1958 Verfüllen Sch. 1 = Julie bis unterhalb 3. S.
1963 Inbetriebnahme Schacht Niederheide (in Oberstüter, 1,2 km südwestlich von Schacht Brahm, 242 m Teufe)
1965 Inbetriebnahme Schacht Buchholz (Hattingen-Buchholz, 3 km nördlich von 1/2):
Wettersohle = 63 m, Fördersohle = 255 m, 283 m Teufe
1966 14.6. Stilllegung 1/2 und Schacht Brahm, auf 1/2 weiter Aufbereitung der auf den Außenanlagen geförderten Kohlen, Schacht Niederheide: 2 steile Abbaubetriebe (ca. 300 t/Tag), Schacht Buchholz: 2 flache Abbaubetriebe
1967 31.12. Stilllegung Brikettfabrik
1969 schwere Bergschäden im Bereich des Schachtes Buchholz, 30.4. Stilllegung Schächte Buchholz und Niederheide wegen Rückgang des Hausbrandabsatzes