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Status: 1911 ->>
Herkunft des Namens: Lateinisch für "Preußen", auch bildhafte Allegorie in weiblicher Gestalt der "Borussia", für das Staatswesen Preussens
Grubenfeldgröße: unbekannt


Schachtbezeichnung
E
F
Ø
T
 -
1.) Borussia I
Nein
2,2x5,4m
498m
1856-1908
2.) Borussia II
Nein
2,2x5,3m
593m
1856-1962
3.) Borussia III (WS)
Nein
2,0x3,0m
70m
1892-
4.) Borussia IV (Oespel I)
Nein

594m
1903-1962
E=Erhalten, F=Foto, Ø=Durchmesser, T=Teufe,  - =Abteufbeginn/Verfüllung

Geschichtliche Entwicklung:

1856 Teufbeginn Sch. 1 (Förderung) und Sch. 2 (Wasserhaltung), Karbon bei 17 m, Berechtsame: Neuer Friedrich, Ersatz, Continuo (alle 5.5.1847 verliehen), Germania Abspliß I-III (1855-57 verliehen)
1857 Ansetzen 1. S. 63 m(+32 m NN)
1858 Ansetzen 2. S. 126 m(-31 m), Förderbeginn, Verleihung Felder Borussia I, II und IV
1859 Sch. 1: Ansetzen Teilsohle = 175 m(-80 m)
1865 Ansetzen 3. S. = 210 m(-115 m)
1869 Unterwerksbau bis 298 m Teufe
1871 Tieferteufen Sch. 2 bis 3. S., Beginn Druckluftanwendung, Erwerb des Feldes Germania Abspliß I (0,07 km²) von Ver. Germania
1872 Tieferteufen Sch. 2, Erwerb der Felder Germania Abspliß II und III (0,8 km²) von Ver. Germania, 11.12. Konsolidierung der Berechtsame
1873 Ansetzen 4. S. = 292 m(-197 m) im Unterwerk
1874 Tieferteufen Schächte 1 und 2 bis 4. S., Erwerb Feldesteil (0,05 km²) von Ver. Germania, damit 2,8 km²
1877 Teufen Wetterschacht im Ostfeld, 22.8. Grubenbrand (15 T): Aufgabe einer Abteilung
1879 Tieferteufen Sch. 2 und Ansetzen 5. S. = 388 m(-293 m), Kokerei vorhanden
1883 16.2. Schlagwetterexplosion (6 T)
1884 21.2. Schlagwetterexplosion (3 T)
1888 Grubenbrand und Aufgabe einer Abteilung
1889 Tieferteufen Sch. 1, Wassereinbruch von über Tage und Aufgabe einer Abteilung
1890 Sch. 2 in schlechtem Zustand, Sch. 1 übernimmt Förderung von 5. S., südliches Feld versoffen, Lösungsvertrag mit Kaiser Friedrich für Abbau im Südfeld
1891 Tieferteufen Sch. 1
1892 Ansetzen 6. S. = 479 m(-384 m), Teufen tonnlägiger Wettersch. 3 in Flöz Kreftenscheer im Feld Oespel (1760 m südlich von 1/2, genannt Oespeler Luftschacht) 1893 Sch. 2: Defekt in der Wasserhaltung und Abdämmung des Südfeldes, Oktober: Sümpfen Südfeld
1894 Brikettfabrik vorhanden (ab 1896 nicht mehr erwähnt)
1896 Anpachtung Feld Oespel, Sch. 2: Zubruchgehen zwischen 3. S. und 4. S.
1897 Durchbauen Sch. 2 bis 4. S.
1898 Durchbauen Sch. 2 bis 5. S., 4.11. Schlagwetter-/Kohlenstaubexplosion (7 T)
1899 Ausrichtung 7. S. = 580 m(-485 m) im Unterwerk mittels Abhauen
1900 Sch. 1 bis 7. S.
1902 Wetterschacht 3 bis 5. S.
1903 1/2: Ansetzen Gesenksohle = 602 m im Gesenk, Teufbeginn Sch. 4 (= neuer Schacht Oespel 1, 120 m westlich von 1/2), Lösung Pachtvertrag und Rückgabe Feld Oespel einschließlich neu angesetztem Schacht Oespel 1 an Gewerkschaft Oespel, da Borussia aus Syndikatsgründen für den neuen Schacht keine Förderquote erhalten hätte (Gewerkschaft Oespel gehörte nicht zum Kohlensyndikat)
1904 Grubenbrand und Aufgabe einer Abteilung
1905 Sch. 4 (= neuer Schacht Oespel 1) bis 4. S. Borussia und ab oberhalb 5. S. Borussia bis 7. S. mit engerem, nicht befahrbaren Querschnitt, 10.7. Grubenbrand durch umgeworfene Öllampe im Füllort 5. S. von Sch. 1: Sch. 1 brennt völlig aus (39 T), untere Sohlen unter Wasser, nach Zubruchgehen von Sch. 1 Betriebseinstellung und Ablegung der Belegschaft
1906 Sümpfen und Wiederaufwältigen der Grubenbaue durch Sch. 2 und Schacht Oespel 1, 1.7. Aufnahme der Eigenbedarfsförderung in Sch. 2, in Betrieb: Sch. 2 und Wetterschacht 3, November: Förderbeginn und Benutzung des fertiggestellten Schachtes Oespel 1, 7. S. bleibt gestundet und unter Wasser, verbrochener Sch. 1 wird aus Syndikatsgründen (keine Förderquotenzuteilung) nicht mehr aufgewältigt bzw. neugeteuft
1907 Wiederaufwältigung der bereits abgeworfenen 4. S. für erneuten Kohlenabbau, Sch. 2 bleibt Hilfsförderschacht
1908 Verfüllung des verbrochenen Schachtes 1, Aufgabe und Absaufen der 6. S. wegen guter Aufschlüsse auf den oberen Sohlen
1911 Übernahme durch Oespel