Katharina | Catharina
Geschichtliche Entwicklung:
1899 | 07.11.: Teufbeginn Schacht Katharina = Sch. III der Zeche Hercules im Feld Amsterdam, gleichzeitig untertägige Ausrichtung des Feldes von Hercules aus |
1900 | Schacht erreicht Karbon bei 36 m und Durchschlag mit 1. S. Hercules = 64 m (+39 m NN), Ansetzen 1. S. = 121 m(-18 m), Bahnanschluß |
1901 | 01.04.: Beginn der Förderung. Ansetzen 2. S. = 198 m(-95 m), 8.12. Einsturz des 80 m hohen Schornsteins durch Sturm und Zerstörung der Tagesanlagen, Übernahme des Feldes Amsterdam, Förderbeginn als Nebenanlage von Hercules, Inbetriebnahme Brikettfabrik |
1903 | Grubenfeld 4 km streichend ausgerichtet |
1904 | Teufen Wetterschacht (neben Schacht Katharina) bis 1. S. (vor 1921 wieder aufgegeben), Teufen Gesenk ab 2. S. |
1905 | Teufbeginn Spülsch. IV im Ostfeld: Karbon = 29 m |
1906 | Katharina wird selbständig mit dem Feld Amsterdam, Gesenk: Ansetzen 3. S. 339 m(-236 m), Spülsch. IV bis 1. S. = 103 m |
1907 | Spülsch. IV in Betrieb, Sch. III (= Katharina): Aufbrechen ab 3. S. |
1909 | Sch. 3 bis 3. S. in Betrieb |
1912 | 3. S. wird Hauptfördersohle |
1913 | Ausrichtung 4. S. = 499 m(-396 m) im Unterwerk |
1914 | Übernahme Wetterschacht Huttrop von Hercules |
1919 | Teufbeginn Sch. VI (ursprünglich genannt Sch. IV, neben Sch. III = Katharina) ab 2. S., Abwerfen Wetterschacht Huttrop |
1920 | Sch. VI: fertig von 2. S. bis 4. S., Tieferteufen Sch. III bis 4. S., Tieferteufen Spülschacht IV |
1921 | Sch. VI: Teufen von über Tage, Spülsch. IV bis 2. S. = 180 m |
1922 | Sch. VI: Förderbeginn ab 4. S. |
1925 | Sch. VI wird Hauptförderschacht, Sch. III wird Wetterschacht, nach Stilllegung von Hercules Übernahme der gesamten Berechtsame = 6,5 km² |
1927 | Tieferteufen Fördersch. 6 |
1929 | Sch. 6: Ansetzen 5. S. = 639 m(-536 m), 15.7. Grubenbrand (4 T) |
1931 | Ausrichtung eines von Bonifacius angepachteten Feldesteiles |
1945 | Teile der Übertageanlagen durch Kriegseinwirkung teilweise zerstört |
1947 | Hauptfördersohle: 5. S. = 639 m(-536 m), Berechtsame: 6,5 km² |
1948 | Abbau bis 7. S. alt = 863 m(-760 m) mit Gesenken ab 5. S. |
1951 | Tieferteufen Sch. 3, Wetterschacht IV (früher Spülsch. IV) bis 3. S. = 322 m |
1952 | Übernahme Grubenfelder der stillgelegten Zechen Johann Deimelsberg und Centrum IV/VI. Planung der Neuanlage |
1953 | Neubau der Tagesanlagen, Sch. III bis 5. S., Centrum: Sch. IV: Aufwältigung 3. S. Centrum = 265 m(-171 m) und Sch. VI: Aufwältigung der 4. S. Centrum = 376 m (-282 m) |
1954 | Umbau Sch. III; Centrum: Tieferteufen Sch. 4 bis 5. S. Katharina (= Ka) = 624 m (-530 m), Sch. VI erhält Fördergerüst, Sümpfung Felder Centrum IV/VI und Johann Deimelsberg, Ausrichtung der 5. S. in den neuen Feldern, Teufen Transportgesenk von 5. S. bis 8. S. Königin Elisabeth (= KE) = 939 m(-863 m) zum Anschluß des Feldes Wilhelm/Emil der Zeche Königin Elisabeth |
1955 | Umbenennung Sch. III in Ernst Tengelmann-Schacht und Förderaufnahme ab 5. S. (600 mm-Spur), Sch. VI: Förderung (480 mm-Spur), Übernahme Feld Wilhelm/Emil von Königin Elisabeth (Wetterschacht Wilhelm bis 7. S. KE = 735 m [-663 m], Schacht Emil bis 8. S. KE = 954 m[-865 m]), Fördereinstellung auf Wilhelm/Emil, Kohlen auf 8. S. KE zum Transportgesenk und dort zur 5. S. Ka, Stilllegung Brikettfabrik Wilhelm/Emil |
1956 | Durchschlag 5. S. zwischen Katharina und Centrum IV/VI, Sch. VI:
Fördereinstellung (weiter Seilfahrt/Materialförderung),
Abbaubeginn in den Feldern Centrum
IV/VI und Johann
Deimelsberg, Blindschächte vorhanden von 5. S. bis 6.
S. = 715 m (-612 m) und von 6. S. bis 7. S.=780 m(-677 m) Inbetriebnahme der neuen Brikettfabrik (Rillenbriketts 25 g) |
1957 | Johann Deimelsberg: Restsümpfung im Bereich des Schachtes Johann 2 von 5. S. Ka aus |
1958 | Befahrung der alten 7. S. Johann Deimelsberg = 644 m(-566 m) bis Schacht Johann II, Wilhelm/Emil: Schacht Emil unterhalb 7. S. KE zu Bruch: Verfüllung und Neuteufen ab 7. S. KE |
1960 | Wilhelm/Emil: Schacht Emil bis 8. S. KE wieder in Betrieb (Zwischenförderung bis 7. S. KE), Reparatur Wetterschacht Wilhelm bis zur Schachtsohle |
1962 | Wilhelm/Emil: Abbaueinstellung und Stilllegung der Tagesanlagen, Katharina: Streckenbruch (3 T) |
1963 | Wilhelm/Emil: Tieferteufen Schacht Emil und Ansetzen 9. S. = 1050 m(-974 m), erneuter Abbaubeginn |
1964 | Wilhelm/Emil: Schacht Emil: Ansetzen 10. S. = 1150 m(-1074 m) |
1966 | 16.7. Übernahme stillgelegtes Baufeld Friedrich Joachim mit Schächten (weiter offen für Wasserhaltung und Wetterführung, Sch. I bis 8. S. KE = 946 m[-869 m], Schächte Hubert I/II bis 6. S. KE = 528 m[-439 m]) |
1967 | Katharina: Ansetzen 8. S. = 859 m(-756 m) im Blindschacht |
1968 | Tieferteufen Schacht Centrum VI von 4. S. bis 1. Teilsohle der 5. S. |
1969 | Katharina: Ausrichtung 6. S. und 7. S. |
1972 | 30.03. Letzter Fördewagen nach 71 Jahren
und einer Förderung von rund 31 Mio t Kohle. 13 Mio. t
Steinkohle im Grubenfeld bleiben ungefördert. 31.3. Stilllegung der Schachtanlage und 19.12. Stilllegung der Brikettfabrik |