Geschichtliche Entwicklung:

1678 Belehnung an Borbeck'sche Gesellschaft am Schölerpad, bereits vorher und auch nachfolgend Stollenbau
1698 Betrieb
1734 Erwähnung einer Gewerkschaft, die aber bald wieder einging, Stollen am Herbrüggenbach verfiel
1749 Ansetzen eines neuen Stollens „in Drügen Wiesche unterhalb des Herbrügger Mühlenrades" durch Philipp Lange & Consorten
1792 Beantragung Mutschein für eine neue Gewerkschaft Schölerpad, die mit der früheren Gewerkschaft nicht identisch war, für Christian Caiphas und übrige Gewerken bei der Fürstäbtissin „zur Aufsuchung von Kohlen am Altendorfer Kreuz" 1796 Erteilung eines Mutscheines, in den folgenden Jahren - unter anderem 1799 - Ausdehnung der Mutung bis zur Bockmühle
1798 Plan zur Auffahrung eines Erbstollens von der Emscher in Oberhausen bis nach Altendorf zur tieferen Lösung, jedoch keine Realisierung wegen des fehlenden Kapitals und der Verweigerung der Zustimmung durch die Bergbehörde
1802 der Schölerpader Stollen wird als der tiefste im Bereich Borbeck genannt (etwa 100 Lachter Länge), Begehr an die Fürstäbtissin auf Verleihung der Flöze Herrenbank, Dreckbank, Krabbenbänksgen, Feldbank, Rieckenbänksgen, Röttgersbank sowie aller im Altendorfer und Frohnhauser Feld vorhandenen Flöze „bis in die ewige Teufe zu lösen mit Stollen am Schölerpad", jedoch keine Belehnung
1803 Stollenbau, Übernahme der bergbehördlichen Zuständigkeit durch Preußen (dar aus ergaben sich langjährige Querelen mit der Bergbehörde)
1804 außer Betrieb
1806 außer Betrieb, in der Honigmannschen Karte sind mehrere Schächte aufgeführt und bezeichnet als Lichtlöcher 1-V für den geplanten „Erbstolln an der Emscher"
1816-26 Verbot des Tiefbaus durch die Bergbehörde wegen befürchteter Überproduktion und dadurch Beeinträchtigung anderer Zechen wie Ver. Sälzer & Neuack
1820 mindestens seit dieser Zeit Kokerei mit offenen Meilern
1821 13.3. Verleihung Längenfeld Schölerpad, jedoch weiterhin Verbot der Anlegung eines Tiefbaus
1822 ab Juli wieder genannt: Stollenbau
1823 Förderung im Stollenschacht 2
1825 Betrieb, danach nicht mehr genannt: vermutlich außer Betrieb
1830 angeblich Verkokung mit sogenannten Backöfen
1833 endlich Genehmigung zum Tiefbau: Teufen Schacht Flashoff, 16.9. Erreichen des Steinkohlengebirges, gleichzeitig Teufen Maschinenschacht Rückmann: auch vorgesehen als Wetterschacht, später Ausrüstung mit Förderdampfmaschine, Ansetzen 1. S. = 46 Lachter = 96 m
1835 Ansetzen 2. S. = 58 Lachter = 121 m (mit 60 Lachtern = 125,5 m Teufe tiefste Schächte im Ruhrrevier), Aufstellung Wasserhaltungsdampfmaschine, Förderbeginn im Tiefbau
1836 Beginn Koksproduktion mit geschlossenen Öfen (erste im Ruhrrevier)
1842 Schacht Rückmann: Ansetzen Mittelsohle = 70 Lachter 146 m
1844 Abbau an der Markscheide zu Ver. Sälzer & Neuack
1845 58 Lachter-Sohle nicht mehr genannt, 70 Lachter-Sohle 2. S.
1847 15176 t Koks aus 53 Öfen (höchste Koksproduktion im Revier)
1848 3. S. = 100 Lachter = 209 m in Betrieb
1851 Konsolidation zu Neuschölerpad von Schölerpad und Friederike, Berechtsame: 2 Längen- und 1 Geviertfeld, Schächte Flashoff und Rückmann bis 3. S. = 207 m, Kokerei auf Schölerpad in Betrieb
1859 Grubenbrand und Abdämmen der betroffenen Abteilungen, sonst nur Ausrichtung
1864 Ausrichtung 4. S. = ca. 280 m
1874 März: Stilllegung Schacht Rückmann und Kokerei
1875 Aufgabe des Grubengebäudes, Verfüllung Schacht Flashoff, Berechtsame zu Ver. Sälzer & Neuack
1898 Grubenfeld zu Hagenbeck