Geschichtliche Entwicklung:

1575 im fürstäbtissinschen Archiv zu Essen bis 1800 als Kohlenwerk aufgeführt; die urspüngliche Zeche lag östlich des Herbrügger Mühlenbaches am Hof Wolff
1758 30.12. Pallerberg, Potsmann und Wolf erhalten Mutschein, in den folgenden Jahren Abbau eines in ca. 20-25 Lachtern Teufe anstehenden Flözes
1763 Belehnung: vom Herbrügger Bach ausgehend bis zur Grenze nach Mülheim, Anlegung eines neuen Stollens am Berger Mühlenbach
um 1775 in Fristen
1792 Belehnung an Hofrat Brockhoff, jedoch vermutlich kein Betrieb
1796 Mutschein an eine nicht näher benannte Gewerkschaft
1798 Verlängerung des Mutscheines, da die Kohlenbänke noch nicht erreicht waren; nachfolgend Abbau mit Stollen und Schächten bis zur Stollensohle sowie Unterwerksbau bis mindestens 4 1/2 Lachter Teufe unter Stollensohle, später wieder in Fristen
1806 Mutung des Tiefsten unter dem Namen Sofiechen durch Brockhoff, Zeche weiter in Fristen
1820er mehrfache Bemühungen um Zulassung eines Tiefbaus werden vom Bergamt Essen-Werden jedesmal abschlägig beschieden
1836 25.6. Verleihung Geviertfeld Wolfsbank
1837 Antrag beim Bergamt auf Inbetriebnahme erneut abgelehnt
1838 erneuter Antrag, Teufen von 2 Versuchsschächten, 10.7. Teufbeginn Sch. I (in Schönebeck am Wolfshof, Abmessungen: 150" x 70")
1839 Wasserhaltungs- und Förderdampfmaschine in Betrieb, Durchteufen des Deckgebirges: Erreichen des Karbons bei 21 m
1840 Ansetzen 1. S. = 42 Lachter = 88 m und Auffahrung Querschlag, nach 25 Lachtern Anfahren eines 50"-Flözes, erste Förderung
1844 regelmäßiger Förderbeginn
1846 Konsolidation der Felder Wolfsbank, Große Vorsicht (Verleihung: 19.7.1845) und Ausdauer (Verleihung: 9.1.1846) zu Wolfsbank
1848 Ansetzen 2. S. = 78 Lachter = 157 m
1850 Teufbeginn Sch. II = Neuer Schacht (Wolfsbank-/Rotholder Straße, 1900 m nordöstlich von Sch. I = Alter Schacht = Alte Wolfsbank)
1852 Sch. II: Karbon bei 75 m, Stundung Teufarbeit
1853 Sch. I: Ansetzen 3. S. = ca. 195 m
1854 Sch. I: Wassereinbruch und Absaufen 3. S., Weiterteufen Sch. II
1855 Sch. II: Teufeinstellung wegen erhöhter Wasserzuflüsse
1856 Pferdebahn zwischen den Schächten I und II
1857 Weiterteufen Sch. II
1859 Sch. II: Ansetzen 1. S. = 148 m (-94 m)
1860 Tieferteufen Sch. I, Förderbeginn Sch. II
1861 Sch. I: Ansetzen 4. S. = 226 m, Sch. II: Ansetzen 2. S. = 199 m(-145 m)
1864 Sch. II: Ansetzen 3. S. =266 m(-212 m)
1865 Durchschlag 3. S. von Sch. I mit 2. S. von Sch. II
1870 Sch. II: Ansetzen Teilsohle = 284 m(-230 m)
1871 Sch. II: Ansetzen 4. S. = 347 m(-293 m), Erwerb Feldesteil von Neu-Wesel
1873 Sch. II: Eisenbahnanschluß
1874 Teilung der Berechtsame in Wolfsbank und Neu-Wesel/Wolfsbank
1877 Durchschlag Sch. I mit Neu-Wesel
1879 Verbund mit Neu-Wesel (auch genannt Wolfsbank-Neuwesel), jedoch weiterhin getrennte Förderung, Sch. 2: Kokerei in Betrieb
1884 Sch. I: Fördereinstellung (bleibt Wetterschacht)
1889 Übernahme Neu-Wesel, Fördereinstellung im Schacht Neu-Wesel (1,4 km westlich von Schacht Wolfsbank II, bis 4. S. = 351 m), Abgabe Teilfeld von Neu-Wesel an König Wilhelm, Berechtsame: 3 Geviertfelder, Gesamtberechtsame einschließlich König Wilhelm: 12,3 km²
1891 Tieferteufen Sch. II
1892 8.1. Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosion (10 T)
1893 Schacht Neu-Wesel wird Wetterschacht
1894 Sch. II: Ansetzen 5. S. = 454 m(-400 m)
1896 Verfüllung Sch. I bis 22 m unter Rasenhängebank, Tieferteufen Sch. II bis 540 m Teufe
1900 Leuchtgasversorgung der Stadt Essen und bergischer Städte
1901 Durchschlag Neu-Wesel mit Wolfsbank auf 4. S., Teufbeginn Sch. III (neben Sch. II): Karbon bei 68 m
1903 Sch. III bis 5. S.
1904 Sch. III: Ansetzen 6. S. = 569 m(-515 m),Förderbeginn
1905 Fördereinstellung Sch. II und Umbau zum Wetterschacht
1908 Wetterschacht Neu-Wesel außer Betrieb
1910 Erweiterung Schacht Neu-Wesel
1918 11.3. Schlagwetterexplosion (3 T)
1921 Abbau im Feld Neu-Wesel auch durch König Wilhelm, Durchschlag 6. S. mit Christian Levin (= König Wilhelm)
1924 Tieferteufen Schacht Neu-Wesel bis 6. S.
1929 Aufgabe Schacht Neu-Wesel, Sch. II bis 6. S.
1930 Tieferteufen Sch. III
1931 Sch. III: Ansetzen Teilsohle der 7. S. = 660 m(-606 m)
1934 Sch. III: Ansetzen 7. S. = 756 m(-702 m)
1935 Tieferteufen Sch. II bis 7. S.
1943 Erwerb durch Friedrich Krupp AG
1945 Berechtsame einschließlich Christian Levin: 12,3 km²
1946 Anlage II/III, Hauptfördersohle-. 7. S.
1949 Sch. III: Ansetzen 8. S. = 975 m(-921 m)
1954 9. S. wird Hauptfördersohle, Übernahme Feld Carolus Magnus = 2 km² (Sch. I bis 10. S. = 887 m, Sch. II = Catho bis 9. S. = 707 m)
1956/57 Verbund mit Zentralschachtanlage Sälzer-Amalie, Förderung der Fettkohlen auf Wolfsbank, der Eß- und Magerkohlen auf Sälzer-Amalie
1958 Aufgabe Schacht Carolus Magnus II = Catho
1960 1.1. nach abgeschlossenem Verbund Vereinigung zu Sälzer-Amalie/Wolfsbank