Geschichtliche Entwicklung:

1809 24.9. entstanden durch Konsolidierung der Stollenzechen Hoffnung und Wolffbank (vermutlich auch Sandknappen), Einlegen Mutung auf das Tiefste
1810 Auffahrung Stollen nach Osten in Flöz Sandknapp (= Flöz Finefrau) und Abbau
1812 Teufen eines gebrochenen Schachtes bzw. Lichtloches auf den Stollen von Flöz Sandknapp (14,7 m Teufe)
1813 Abbaueinstellung in Flöz Sandknapp, weiterhin Pfeilerbau in den beiden Flözen Hoffnung 1 (= Flöz Geitling) und Wolff 2 (= Flöz Kreftenscheer 2)
1816 wieder Abbau in Flöz Sandknapp und querschlägige Lösung von Flöz Sandknapp Nebenflöz (= Flöz Finefrau Nebenbank)
1818 Teufen Wetterschacht (11 Lachter Teufe) auf Flöz Sandknapp Nebenflöz
1819 Abbau in Flöz Hoffnung 1 beendet
1820 August: Einstellung Stollenbetrieb wegen Wasserentziehung auf einem Hof und damit ungeklärten Rechtsfragen
1826 5.4. Wiederinbetriebnahme für den Rückbau bereits früher vorgerichteter Pfeiler, 1.9. Abbaubeginn, jedoch alle Strecken zu Bruch, daher Antrag auf Genehmigung des Tiefbaus, jedoch Ablehnung durch das Bergamt Essen-Werden
1829 13.5. nach Abbau der Pfeiler Stilllegung und Versteigerung des Inventars
1830 erneuter Antrag auf Tiefbauerlaubnis und Ablehnung
1831 dito
1834 Versuchsbetrieb im Feld Hoffnung am 2.8. vom Oberbergamt verboten und eingestellt, da Unterwerksbau ohne vorhandene Belehnung, Berechtsamseinigung mit Ver. Charlotte
1837 11.3. Verleihung der Geviertfelder Hoffnung und Wolff, Konsolidierung zu Heinrich, Berechtsame: 2,1 km²
1842 erneuter Antrag auf Tiefbauerlaubnis, nachdem der Rechtsstreit mit der 1832 eingelegten Mutung Alwine zugunsten von Heinrich entschieden, wiederum Ablehnung des Antrags durch das Oberbergamt
1843 zwei neue Anträge auf Tiefbauerlaubnis
1845 nach insgesamt 8 Anträgen endlich Erlaubnis zur Anlegung eines Tiefbaus
1846 4.9. Genehmigung des Betriebsplanes durch das Oberbergamt
1847 Januar: Teufbeginn Schacht 1 (5,42 x 3,63 m), Karbon bei 15,7 m (darüber: Grand der Ruhrterrasse) und Anfahren der Stollensohle = 16,5 m
1849 Ansetzen Wettersohle = 52 m(+12 m NN), Beginn Eigenbedarfsförderung
1850 Ansetzen 1. S. = 35 1/5 Lachter = 75 m(-11 m)
1851 Lösungsvertrag mit Ver. Charlotte: Abbau des östlichen Feldes von Heinrich unter Benutzung des Schachtes Charlotte, Beginn der getrennten Benennung: Heinrich westliches Feld und Heinrich östliches Feld, ab 20.8. Abbaubeginn im östlichen Feld
1852 Förderbeginn und Aufnahme Kohlenverkauf (Eisenbahn und Ruhrverschiffung)
1856 Tieferteufen Sch. 1
1858 Stilllegung östliches Feld für 3 Monate wegen Wirtschaftskrise, Ansetzen 2. S. 132 m(-68 m), Teufen Wetterschacht auf dem Nordflügel
1859 Teufen Wetterschacht im Ostteil des Westfeldes (0,6 km östlich von Sch. 1, 117 m Teufe)
1868 8.12. Pachtvertrag: Abgabe Heinrich östliches Feld an Ver. Charlotte
1871 Tieferteufen Wetterschacht bis Flöz Mausegatt
1873 Tieferteufen Sch. 1, Erwerb Geviertfeld Glückssonne (unverritzt, südlich markscheidend, 1842 verliehen als Längenfeld, 1859 umgewandelt in Geviertfeld = 0,4 km²)
1874 Ansetzen Teilsohle = 163 m
1876 Ansetzen 3. S. = 209 m(-145 m), Konsolidation Feld Glückssonne mit Heinrich, Berechtsame damit 1 Längen- und 2 Geviertfelder
1882 Wetterschacht: Einbau von Fahrten (2. Ausgang)
1884 Sch. 1 erhält eisernes Fördergerüst und Tieferteufen
1885 Ansetzen 4. S. = 258 m(-189 m)
1886 Ansetzen 5. S. = 309 m(-240 m), Erwerb Geviertfeld Heisinger Crone (Essen-Heisingen, 1866 konsolidiert aus Bernhardine (Verleihung 1861) und Wilhelm IV (1859)
1887 Konsolidation Heisinger Crone mit Heinrich und Aufschluß
1888 Bau der Aufbereitung
1892 Teufen eines 2. Wetterschachtes (Deipenbecktal/Langenberger Straße): 20 m seigere Teufe bis Flöz Geitling
1893 2. Wetterschacht durch Aufhauen bis 3. S. durchschlägig und in Betrieb
1894 Aufgabe des 1. Wetterschachtes, 18.4. Brand über Tage: zeitweilige Fördereinstellung
1896 Feldertausch mit Rheinischen Anthracit-Kohlenwerken (u.a. Abgabe Teilfeld 0,16 km, vom ehemaligen Feld Heisinger Crone), Berechtsame: 1 Längen- und 3 Geviertfelder = 3,5 km²
1897 22.6. Wassereinbruch auf 5. S., bis 1.7. wieder Sümpfung
1901 Teufen 3. Wetterschacht neben Wetterschacht an der Langenberger Straße bis Flöz Geitling (Aufhauen)
1902 Teufen Gesenk ab 5. S., Aufgabe des 2. Wetterschachtes neben dem neuen Wetterschacht
1903 Ansetzen 6. S. = 409 m(-340 m) im Gesenk
1904 bereits seit Jahren gute Ausbeute
1907 Tieferteufen Sch. 1
1908 Sch. 1 bis 6. S.
1910 1.1. Auflösung Pachtvertrag mit Ver. Charlotte und wieder Übernahme des östlichen Feldes, Berechtsame: 3,6 km²
1913 6. S. wird Hauptfördersohle, Teufbeginn Sch. 2 (neben Sch. 1)
1916 Sch. 2 bis 5. S., erhöhte Wasserzuflüsse durch Stilllegung der Zeche Eiberg (1.4.1914)
1918 Sch. 2 in Betrieb als Förder-/Wetterschacht
1919 Aufgabe des 3. Wetterschachtes an der Langenberger Straße
1925 4.9. Erwerb der Berechtsame der stillgelegten Zeche Eiberg und Ausrichtungsbeginn des ehemaligen Grubenfeldes Victoria, Berechtsame: 7,4 km²
1926 Februar: Inbetriebnahme Brikettfabrik
1929 1.4. Erwerb der stillgelegten Zechen Prinz Wilhelm, Steingatt, Ver. Charlotte sowie Zeche Adler (letztere weiterhin selbständige Anlage)
1930 Wiederinbetriebnahme der erworbenen Grubenfelder unter dem Namen Ver. Charlotte-Steingatt-Prinz Wilhelm als selbständige Anlage
1932 Ansetzen Gesenk ab 6. S. zum Aufschluß der Mulde im Feld Eiberg, Abbaueinstellung im ehemaligen Feld Heisinger Crone
1934 Ansetzen tiefstes Ort = 600 m(-536 m) im Gesenk
1935 Teufen Gesenk im Feld Victoria ab 6. S. (220 m Teufe)
1936 Durchschlag 6. S. mit Theodor (bis 1935 Ver. Charlotte-Steingatt-Prinz Wilhelm)
1937 1.9. Erwerb Geviertfeld Verbindung (Verleihung 28.11.1863, unverritzt)
1946 Sch. 1: Förderschacht (bis 6. S.), Sch. 2: Förder-/Wetterschacht (bis 5. S.), Berechtsame: 6 km²
1951 Teufbeginn Wetterschacht Holthuser Tal (0,8 km südlich von 1/2), 14.12./ 18.7.1952 Umwandlung Gewerkschaft in Heinrich-Bergbau-AG
1952 Durchschlag Wettersch. Holthuser Tal mit 5. S., Berechtsame: 15,6 km² (einschließlich Theodor) = 23 Längen- und 9 Geviertfelder
1957 Teufbeginn Sch. 3 (neben 1/2)
1958 Sch. 3 in Förderung ab 6. S.
1960 7. S. = 591 m(-483 m) im Unterwerk in Betrieb
1964 1.1. Übernahme Theodor (Fördersch. 1 = Theodor (Ansetzen 7 1/2. S. = ca. 930 m und 10. S. = 1060 m[-951 m])/Sch. 2 = Charlotte (bis 5. S. = 290 m[-218 m])/ Sch. 3 bis 6. S. = Hauptfördersohle = 441 m(-333 m); Schacht Eiberg (= Jakob, Ansetzen Teilsohle unter der 6. S. = 504 m[-422 m], Brikettfabrik)
1965 8 Schächte in Betrieb (2 Förder-, 3 Wetter- und 3 sonstige Schächte
1968 1.4. Stilllegung einschließlich Brikettfabrik Theodor, 31.05. Stilllegung Brikettfabrik Heinrich.