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Wiesche | Ver. Wiesche - Diese Seite ist veraltert! Link -> Neue Seite

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Status: vor 1700 - 1952
Herkunft des Namens: Nach geografische Lage "auf der Wiese"
Grubenfeldgröße: unbekannt


Schachtbezeichnung
E
F
Ø
T
 -
1.)
Wiesche I (Emilie I)
Nein
1,84x5,44
442m
1828-1961
2.)
Friedrich
Nein


1809-
3.)
Vereinigung
Nein


1842-1879
4.)
Leybank
Nein



5.)
Wiesche III (Velau)
Nein


1875-1924
6.) Wiesche II (Emilie II)
Nein
4,20m
442m
1896-1961
7.) Wiesche IV (Frohnhauser Mulde)
Nein



8.) Wilhelmine
Nein


1814-
9.) WS Nordfeld
Nein
1,75m
55m

E=Erhalten, F=Foto, Ø=Durchmesser, T=Teufe,  - =Abteufbeginn/Verfüllung

Geschichtliche Entwicklung:

vor 1700 bereits Abbau
bis 1730 zusammen mit Sellerbecker Stolln, Kinderberg und Leybank gemeinschaftlicher Förderstollen zur Ruhr = „Großer Stolln", dann aufgeschlossene Vorräte auch im Unterwerk abgebaut
1779 Zusammenarbeit mit Schökenbank und Kinderberg „zur Fündigmachung einesneuen Kohlbergs"
1796 Belehnung, außer Betrieb
1809 Wiederinbetriebnahme, Übergang auf Tiefbau: Teufbeginn Maschinenschacht Friedrich Karbon = 16 m
1810 Inbetriebnahme Wasserhaltungsdampfmaschine (von Franz Dinnendahl), deren Leistung aber unzureichend ist, Stollensohle = 19 1/2 Lachter, Tiefbausohle = 47 Lachter
1811 Maschinenschacht Friedrich 04.09.: Förderbeginn aus dem Flöz Dickebank mit Pferdegöpel, 1065 Lachter langer Schiebeweg zur tiefer gelegenen Stadt Mülheim
1813 Inbetriebnahme neue Wasserhaltungsdampfmaschine (von F. Dinnendahl), Ausbeute
1814 Teufbeginn Schacht Wilhelmine
1816 Inbetriebnahme Schacht Wilhelmine ab 1. S. = 65 Lachter = 136 m (Dampffördermaschine)
1817 Aufstellung neue Wasserhaltungsdampfmaschine (F. Dinnendahl)
1819 23.08. Erste Kohlenförderung auf Schacht Wilhelmine
1821 Betrieb, Schächte Friedrich = Förderung und Wilhelmine = Wasserhaltung
1825 Betrieb
1828 Teufbeginn Schacht Emilie, Auffahren Ruhrstollen (s. Wiescher Erbstollen) größte Zeche im Ruhrrevier
1829 Schacht Emilie: Ansetzen 1. S. = 66 Lachter = 139 m(-31 m)
1830 Schacht Emilie Förderbeginn ab 2. S. = 81 Lachter =169 m(-61 m), bis 1840 eine der größten Zechen im Ruhrrevier
1833 Auftrag an Eisenhütte in Mülheim zum Bau einer stärkeren Wasserhaltungsdampfmaschine
1836 Schacht Friedrich: Inbetriebnahme der neuen Wasserhaltungsmaschine für 70 Lachter Teufe
1837 Lösung durch den Wiescher Erbstollen, Hebung der Wässer im Schacht Friedrich bis zur Erbstollensohle
vor 1840 Einführung Pferdeförderung unter Tage
1840 Tieferteufen Schacht Emilie
1841 Schacht Emilie: Ansetzen 3. S. = 92 Lachter = 192 m(-54 m)
1842 Teufbeginn Schacht Vereinigung (für den geplanten Abbau im noch selbständigen Feld Leybank) bis 63 Lachtersohle = 132 m, Schacht Emilie: Anschluß an die Sellerbecker Bahn
1843 Schacht Emilie: Ansetzen 4. S. = 113 Lachter = 236 m(-128 m)
1844 14.3. Verleihung Längenfeld Wiesche
1846 Abgabe Schacht Vereinigung an Verein
1851 Schacht Friedrich bis 2. S. = 163 m; Wettersohle = 50 m, Konsolidation zu Ver. Wiesche
1851 entstanden durch Konsolidation von Wiesche mit Anna Gertrud, Holthauser Bänksgen, Leybank, Richter, Schutzengel, Thiesgracht, Valentin, Verein und vermutlich weiteren Berechtsamen; Anlagen:
Wiesche: Schacht Emilie, Förderschacht, bis 4. S. = 236 m(-128 m), Schacht Fried-rich, bis 2. S. = 163 m, Schacht Wilhelmine, bis 1. S. = 136 m,
Verein: Schacht Vereinigung, Förderschacht, bis 63 Lachter-Sohle = 132 m, Leybank: Stollen mit Schächten, wahrscheinlich außer Betrieb
1855 Schacht Friedrich: Ansetzen 3. S. = 99 Lachter = 207 m und Durchschlag mit Schacht Emilie
1856 Tieferteufen Schacht Emilie
1857 Schacht Emilie: Ansetzen 5. S. = 145 Lachter = 303 m(-195 m, später als 282 mS neu angesetzt)
1859 Schacht Vereinigung: Fördereinstellung, Baufeld zu Schacht Emilie
1860 Schacht Vereinigung wird Wetterschacht, 1.6. Standwassereinbruch (3 T)
1861 im Unterwerk Ansetzen 6. S. = 320 m(-212 m) und Zwischensohle = 332 m (-224 m), Inbetriebnahme Brikettfabrik (erste im Ruhrrevier), Übernahme Jean Paul, bergbehördliche Bestätigung der Konsolidation von 1851
1863 Einrichtung Seilfahrt in Schacht Emilie
1864 Tieferteufen Schacht Emilie bis 6. S.
1865 Beginn Ablösung des Zehnten bei der Mülheimer Zehntgesellschaft (bis 1871)
1866 Verleihung Geviertfeld Richter
1867 Stilllegung Brikettfabrik wegen hoher Pechkosten und unzureichender Erlöse
1870 4 Schächte in Betrieb: Emilie, Friedrich, Vereinigung und Leybank
1875 Teufbeginn Wetterschacht Velau = 3 (im Nordfeld, an Reuterstraße): Karbon bei 45 m (Teufe: 55 m)
1876 Schacht Emilie: Ansetzen 7. S. = 382 m(-274 m), Verleihung Geviertfelder Wiesche IV und V
1878 Schacht Emilie: Ansetzen 8. S. = 432 m(-324 m) und Ersatz Holzfördergerüst durch gemauerten Förderturm
1879 Stilllegung Schacht Vereinigung und Aufgabe
1880 Stilllegung Schächte Friedrich und Leybank (später Aufgabe und Verfüllung)
1887 Inbetriebnahme neue Brikettfabrik
1888 13.8. Wassereinbruch und Absaufen 8. S.
1890 Sümpfen und Aufwältigung der 8. S.
1895 Teufen tonnlägiger Wetterschacht 4 in Frohnhauser Mulde: 44 m Teufe und anschließend 600 m Abhauen, 14.5. Schlagwetterexplosion (3 T)
1896 Teufbeginn Sch. 2 (100 m neben Schacht Emilie = 1): Karbon bei 16 m, 1.7. Stilllegung Brikettfabrik
1897 Sch. 2 bis 8. S., Verleihung Geviertfeld Fuchs I, Berechtsame: 5 Geviert- und 4 Längenfelder = 5,5 km²
1898 Besitzerwechsel und Umbenennung in Wiesche aus Ver. Wiesche, Eigentümer: Mülheimer Bergwerksverein; Berechtsame: 5,5 km², 4 Schächte: 1 = Emilie/2 (beide bis 8. S. = 432 m(-324 m)), Wettersch. 3 = Velau, Wettersch. 4 = Frohnhauser Mulde, Sch. 1: Fördereinstellung, Sch. 2: Förderbeginn ab 8. S., Brikettfabrik außer Betrieb
1899 Reparatur Sch. 1, Inbetriebnahme neue Kaue
1900 Durchschlag mit Rosenblumendelle, Abbau unterhalb 8. S. mittels Gesenk, 1.4. Wiederinbetriebnahme Brikettfabrik
1901 Wassereinbruch im Südfeld, Wetterschacht im Nordfeld in Betrieb, Feld Anna Gertraud gehört zum Grubenfeld
1902 1.4. Stilllegung Brikettfabrik, Sch. 1 = Emilie erhält eisernes Fördergerüst
1903 Sch. 1 wieder in Förderung
1904 Ansetzen 9. S. = 552 m(-444 m) im Gesenk, 1.1. Wiederinbetriebnahme Brikettfabrik
1905 Tieferteufen Sch. 2
1906 Abgabe Feldesteil an Humboldt, Durchschlag mit Humboldt, Sch. 2 bis 9. S.
1909 Übernahme Felder Sellerbeck, Anna 1 sowie südlichen Teil von Ludwig 1 von Roland (Wetterschacht Christian bis 2. S. Carnall = 251 m, Berechtsame: 8,3 km²), gesamt: 13,8 km²
1910 Aufschluß Feld Sellerbeck
1913 Absturz Förderkorb (4 T)
1914 Aufbrechen Sch. 1 ab 9. S.
1915 Sch. 1 bis 9. S. in Betrieb
1918 16.6. Standwassereinbruch auf 6. S. von Sellerbeck, nach 2 1/2 Monaten 9. S. gesümpft
1924 Sch. 1 wird Wetterschacht, Aufgabe Wetterschächte 3 und 4
1929 Durchschlag mit Rosenblumendelle (Feld Humboldt)
1930 Übernahme Förderung aus dem Feld Humboldt
1931 31.3. Übernahme Feld Humboldt mit Schacht Franz (bis 5. S. = 521 m) von Rosenblumendelle, Beginn Aufschluß des Feldes
1937 25.6. Feld Humboldt: giftige Gase (3 T)
1938 Sch. 2: Ansetzen 10. S. = 750 m(-642 m)
1946 Anlagen: Wiesche 1/2, Humboldt, Wetterschacht Christian (Feld Sellerbeck); Hauptfördersohle: 10. S.
1949 Abbaueinstellung im Feld Sellerbeck und Abwerfen sowie Verfüllen Wetterschacht Christian
1951 Durchschlag mit Rosenblumendelle
1952 1.1. Verbund zu Rosenblumendelle/Wiesche