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Wiesche | Ver. Wiesche - Diese Seite ist veraltert! Link -> Neue Seite
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Status:
![]() ![]() Herkunft des Namens: Nach geografische Lage "auf der Wiese" Grubenfeldgröße: unbekannt |
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Schachtbezeichnung
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E
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F
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Ø
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T
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1.) |
Wiesche I (Emilie I)
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Nein
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1,84x5,44
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442m
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1828-1961
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2.) |
Friedrich
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Nein
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1809-
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3.) |
Vereinigung
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Nein
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1842-1879
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4.) |
Leybank
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Nein
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5.) |
Wiesche III (Velau)
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Nein
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1875-1924
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6.) | Wiesche II (Emilie II) |
Nein
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4,20m
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442m
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1896-1961
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7.) | Wiesche IV (Frohnhauser Mulde) |
Nein
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8.) | Wilhelmine |
Nein
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1814-
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9.) | WS Nordfeld |
Nein
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1,75m
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55m
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Geschichtliche Entwicklung:
vor 1700 | bereits Abbau |
bis 1730 | zusammen mit Sellerbecker Stolln, Kinderberg und Leybank gemeinschaftlicher Förderstollen zur Ruhr = „Großer Stolln", dann aufgeschlossene Vorräte auch im Unterwerk abgebaut |
1779 | Zusammenarbeit mit Schökenbank und Kinderberg „zur Fündigmachung einesneuen Kohlbergs" |
1796 | Belehnung, außer Betrieb |
1809 | Wiederinbetriebnahme, Übergang auf Tiefbau: Teufbeginn Maschinenschacht Friedrich Karbon = 16 m |
1810 | Inbetriebnahme Wasserhaltungsdampfmaschine (von Franz Dinnendahl), deren Leistung aber unzureichend ist, Stollensohle = 19 1/2 Lachter, Tiefbausohle = 47 Lachter |
1811 | Maschinenschacht Friedrich 04.09.: Förderbeginn aus dem Flöz Dickebank mit Pferdegöpel, 1065 Lachter langer Schiebeweg zur tiefer gelegenen Stadt Mülheim |
1813 | Inbetriebnahme neue Wasserhaltungsdampfmaschine (von F. Dinnendahl), Ausbeute |
1814 | Teufbeginn Schacht Wilhelmine |
1816 | Inbetriebnahme Schacht Wilhelmine ab 1. S. = 65 Lachter = 136 m (Dampffördermaschine) |
1817 | Aufstellung neue Wasserhaltungsdampfmaschine (F. Dinnendahl) |
1819 | 23.08. Erste Kohlenförderung auf Schacht Wilhelmine |
1821 | Betrieb, Schächte Friedrich = Förderung und Wilhelmine = Wasserhaltung |
1825 | Betrieb |
1828 | Teufbeginn Schacht Emilie, Auffahren Ruhrstollen (s. Wiescher Erbstollen) größte Zeche im Ruhrrevier |
1829 | Schacht Emilie: Ansetzen 1. S. = 66 Lachter = 139 m(-31 m) |
1830 | Schacht Emilie Förderbeginn ab 2. S. = 81 Lachter =169 m(-61 m), bis 1840 eine der größten Zechen im Ruhrrevier |
1833 | Auftrag an Eisenhütte in Mülheim zum Bau einer stärkeren Wasserhaltungsdampfmaschine |
1836 | Schacht Friedrich: Inbetriebnahme der neuen Wasserhaltungsmaschine für 70 Lachter Teufe |
1837 | Lösung durch den Wiescher Erbstollen, Hebung der Wässer im Schacht Friedrich bis zur Erbstollensohle |
vor 1840 | Einführung Pferdeförderung unter Tage |
1840 | Tieferteufen Schacht Emilie |
1841 | Schacht Emilie: Ansetzen 3. S. = 92 Lachter = 192 m(-54 m) |
1842 | Teufbeginn Schacht Vereinigung (für den geplanten Abbau im noch selbständigen Feld Leybank) bis 63 Lachtersohle = 132 m, Schacht Emilie: Anschluß an die Sellerbecker Bahn |
1843 | Schacht Emilie: Ansetzen 4. S. = 113 Lachter = 236 m(-128 m) |
1844 | 14.3. Verleihung Längenfeld Wiesche |
1846 | Abgabe Schacht Vereinigung an Verein |
1851 | Schacht Friedrich bis 2. S. = 163 m; Wettersohle = 50 m, Konsolidation zu Ver. Wiesche |
1851 | entstanden durch
Konsolidation von Wiesche mit Anna Gertrud, Holthauser
Bänksgen, Leybank, Richter, Schutzengel, Thiesgracht,
Valentin, Verein und vermutlich weiteren Berechtsamen;
Anlagen: Wiesche: Schacht Emilie, Förderschacht, bis 4. S. = 236 m(-128 m), Schacht Fried-rich, bis 2. S. = 163 m, Schacht Wilhelmine, bis 1. S. = 136 m, Verein: Schacht Vereinigung, Förderschacht, bis 63 Lachter-Sohle = 132 m, Leybank: Stollen mit Schächten, wahrscheinlich außer Betrieb |
1855 | Schacht Friedrich: Ansetzen 3. S. = 99 Lachter = 207 m und Durchschlag mit Schacht Emilie |
1856 | Tieferteufen Schacht Emilie |
1857 | Schacht Emilie: Ansetzen 5. S. = 145 Lachter = 303 m(-195 m, später als 282 mS neu angesetzt) |
1859 | Schacht Vereinigung: Fördereinstellung, Baufeld zu Schacht Emilie |
1860 | Schacht Vereinigung wird Wetterschacht, 1.6. Standwassereinbruch (3 T) |
1861 | im Unterwerk Ansetzen 6. S. = 320 m(-212 m) und Zwischensohle = 332 m (-224 m), Inbetriebnahme Brikettfabrik (erste im Ruhrrevier), Übernahme Jean Paul, bergbehördliche Bestätigung der Konsolidation von 1851 |
1863 | Einrichtung Seilfahrt in Schacht Emilie |
1864 | Tieferteufen Schacht Emilie bis 6. S. |
1865 | Beginn Ablösung des Zehnten bei der Mülheimer Zehntgesellschaft (bis 1871) |
1866 | Verleihung Geviertfeld Richter |
1867 | Stilllegung Brikettfabrik wegen hoher Pechkosten und unzureichender Erlöse |
1870 | 4 Schächte in Betrieb: Emilie, Friedrich, Vereinigung und Leybank |
1875 | Teufbeginn Wetterschacht Velau = 3 (im Nordfeld, an Reuterstraße): Karbon bei 45 m (Teufe: 55 m) |
1876 | Schacht Emilie: Ansetzen 7. S. = 382 m(-274 m), Verleihung Geviertfelder Wiesche IV und V |
1878 | Schacht Emilie: Ansetzen 8. S. = 432 m(-324 m) und Ersatz Holzfördergerüst durch gemauerten Förderturm |
1879 | Stilllegung Schacht Vereinigung und Aufgabe |
1880 | Stilllegung Schächte Friedrich und Leybank (später Aufgabe und Verfüllung) |
1887 | Inbetriebnahme neue Brikettfabrik |
1888 | 13.8. Wassereinbruch und Absaufen 8. S. |
1890 | Sümpfen und Aufwältigung der 8. S. |
1895 | Teufen tonnlägiger Wetterschacht 4 in Frohnhauser Mulde: 44 m Teufe und anschließend 600 m Abhauen, 14.5. Schlagwetterexplosion (3 T) |
1896 | Teufbeginn Sch. 2 (100 m neben Schacht Emilie = 1): Karbon bei 16 m, 1.7. Stilllegung Brikettfabrik |
1897 | Sch. 2 bis 8. S., Verleihung Geviertfeld Fuchs I, Berechtsame: 5 Geviert- und 4 Längenfelder = 5,5 km² |
1898 | Besitzerwechsel und Umbenennung in Wiesche aus Ver. Wiesche, Eigentümer: Mülheimer Bergwerksverein; Berechtsame: 5,5 km², 4 Schächte: 1 = Emilie/2 (beide bis 8. S. = 432 m(-324 m)), Wettersch. 3 = Velau, Wettersch. 4 = Frohnhauser Mulde, Sch. 1: Fördereinstellung, Sch. 2: Förderbeginn ab 8. S., Brikettfabrik außer Betrieb |
1899 | Reparatur Sch. 1, Inbetriebnahme neue Kaue |
1900 | Durchschlag mit Rosenblumendelle, Abbau unterhalb 8. S. mittels Gesenk, 1.4. Wiederinbetriebnahme Brikettfabrik |
1901 | Wassereinbruch im Südfeld, Wetterschacht im Nordfeld in Betrieb, Feld Anna Gertraud gehört zum Grubenfeld |
1902 | 1.4. Stilllegung Brikettfabrik, Sch. 1 = Emilie erhält eisernes Fördergerüst |
1903 | Sch. 1 wieder in Förderung |
1904 | Ansetzen 9. S. = 552 m(-444 m) im Gesenk, 1.1. Wiederinbetriebnahme Brikettfabrik |
1905 | Tieferteufen Sch. 2 |
1906 | Abgabe Feldesteil an Humboldt, Durchschlag mit Humboldt, Sch. 2 bis 9. S. |
1909 | Übernahme Felder Sellerbeck, Anna 1 sowie südlichen Teil von Ludwig 1 von Roland (Wetterschacht Christian bis 2. S. Carnall = 251 m, Berechtsame: 8,3 km²), gesamt: 13,8 km² |
1910 | Aufschluß Feld Sellerbeck |
1913 | Absturz Förderkorb (4 T) |
1914 | Aufbrechen Sch. 1 ab 9. S. |
1915 | Sch. 1 bis 9. S. in Betrieb |
1918 | 16.6. Standwassereinbruch auf 6. S. von Sellerbeck, nach 2 1/2 Monaten 9. S. gesümpft |
1924 | Sch. 1 wird Wetterschacht, Aufgabe Wetterschächte 3 und 4 |
1929 | Durchschlag mit Rosenblumendelle (Feld Humboldt) |
1930 | Übernahme Förderung aus dem Feld Humboldt |
1931 | 31.3. Übernahme Feld Humboldt mit Schacht Franz (bis 5. S. = 521 m) von Rosenblumendelle, Beginn Aufschluß des Feldes |
1937 | 25.6. Feld Humboldt: giftige Gase (3 T) |
1938 | Sch. 2: Ansetzen 10. S. = 750 m(-642 m) |
1946 | Anlagen: Wiesche 1/2, Humboldt, Wetterschacht Christian (Feld Sellerbeck); Hauptfördersohle: 10. S. |
1949 | Abbaueinstellung im Feld Sellerbeck und Abwerfen sowie Verfüllen Wetterschacht Christian |
1951 | Durchschlag mit Rosenblumendelle |
1952 | 1.1. Verbund zu Rosenblumendelle/Wiesche |