Geschichtliche Entwicklung:

1881 20.4./24.5. Konsolidierung von Minister Stein und Fürst Hardenberg, Berechtsame: 24,6 km² Steinkohlen- und 22,4 km² Eisensteinfelder, Anlagen: Minister Stein-. Sch. 1 bis 2. S. = 260 m(-175 m, später 1. S.),
Fürst Hardenberg: Sch. 1 bis 2. Bausohle = 452 m(-380 m, später 4. S.); getrennte Förderanlagen
1882 1.4. Besitzerwechsel (GBAG), Minister Stein (= MS): Ansetzen 3. S. = 311 m(-226 m, später 2. S.); Fürst Hardenberg (= FH): 21.12. Seilriß bei Seilfahrt (25 T)
1884 FH: Inbetriebnahme Solebadeanstalt (bis 1901 in Betrieb)
1885 Einführung der neuen Sohlenbezeichnungen, Durchschlag 2. S. MS mit neuangesetzter 2. S. FH = 289 m(-217 m)
1888 30.11. Auflösung Gewerkschaft Ver. Stein & Hardenberg
1891 MS: Teufbeginn Sch. 2 (neben Sch. 1)
1892 MS: Sch. 2 erreicht Karbon bei 177 m und Ansetzen Wettersohle 187 m(-107 m); Abbau im Teilfeld Hansa
1893 MS: Sch. 2: Ansetzen 3. S. = 376 m(-296 m, 370 mS)
1894 MS: Sch. 2: 458 m Teufe
1895 MS: Sch. 2: Unterfahren auf 4. S. = 451 m(-371 m) von FH aus; FH: Tieferteufen Sch. 1 und Ansetzen 5. S. = 564 m(-492 m)
1896 FH: Aufgabe der 5. S.
1897 FH: Teufbeginn Sch. 2 (neben Sch. 1)
1898 MS: Sch. 2 in Förderung, Sch. 1 wird Wetterschacht; FH: Sch. 2 erreicht Karbon bei 173 m
1899 MS: Tieferteufen Sch. 1; FH: Sch. 2: Ansetzen 1. S. = 220 m(-148 m), 2. S. neu 289 m(-217 m), 3. S. = 370 m(-297 m) und Durchschlag mit 4. S.
1900 MS: Sch. 1 bis 3. S., Februar: Inbetriebnahme Kokerei, 12.10. Schlagwetterexplosion (5 T); FH: Sch. 2: Förderbeginn, Sch. 2 wird Wetterschacht
1901 MS: Teufbeginn Wettersch. 3 im Ostfeld (Derner Straße, 1,3 km östlich von 1/2)
1902 MS: Wettersch. 3 erreicht Karbon bei 233 m, Durchschlag mit 1. S. = 261 m(-161 m), 2. S. = 322 m(-222 m) und 3. S. = 391 m(-291 m, alle von 1/2 aufgefahren); FH: Sch. 1: Fördereinstellung
1903 Feldertausch mit Minister Achenbach (0,4 km²)
1904 MS: Sch. 1 erreicht 4. S.; 11.2. Erwerb Trennstück Adolf von Hansemann (0,2 km²), Berechtsame: 23,5 km² = 11 1/2 Geviertfelder auf Steinkohle + Eisenerz
1911 FH: 7.11. Seilriß (9 T)
1919 MS: 23.7. Stilllegung Kokerei und Abbruch
1921 FH: Abbaubeginn östlich des Quintus-Sprunges
1923 MS: Teufbeginn Förderschacht 4 (= Emil Kirdorf, neben 1/2), 7.11. Teufunterbrechung bei 96 m
1925 MS: 1.1. Weiterteufen Sch. 4 bis 3. S. (1. S. und 2. S. nicht angesetzt, Teufe: 400 m), Sch. 3: 11.2. Schlagwetter-/Kohlenstaubexplosion (136 T)
1926 MS: Förderbeginn in Sch. 4; FH: Tieferteufen Sch. 2 bis 560 m, 28.4. Kohlenstaubexplosion (5 T)
1927 MS: Fördereinstellung in den Schächten 1 und 2, Verfüllung Wettersch. 1 unterhalb der 3. S.; FH: Verfüllung Sch. 1 unterhalb 4. S.
1928 MS: 25.3. Inbetriebnahme neue Kokerei, Berechtsame: 23,5 km²
1929 MS: Teufbeginn Wettersch. 5 im Ostfeld (Kirchderne, Auf der Wenge, 3,4 km nördlich von 1/2/4)
1930 MS: Wettersch. 5 erreicht Karbon bei 272 m und Durchschlag mit 3. S. = 388 m (-287 m)
1936 MS: Wettersch. 5: Ansetzen Mergelsohle nach Norden = 303 m(-202 m)
1938 MS: Tieferteufen Förderschacht 4 bis 4. S., Teufbeginn Wettersch. 6 im Nordfeld (Brechten, Evinger Straße)
1939 MS: Tieferteufen Sch. 2 ab 4. S. bis 505 m Teufe, Wettersch. 6: Karbon = 324 m und Ansetzen 4. S. = 450 m(-372 m)
1940 MS: Durchschlag 1/2/4 mit Wettersch. 6; Berechtsame: 23,3 km²
1941 MS: Wettersch. 6 in Betrieb (= Ernst Brandi-Schacht)
1942 MS: 8.7. Wassereinbruch (3 T), Tieferteufen Wettersch. 5 bis 4. S. = 468 m(-367 m)
1943 MS: Durchschlag 1/2/4 mit Wettersch. 6 auf 3. S.
1944 größte Zeche im Ruhrrevier
1945 Berechtsame: 23,3 km² + Eisenerz; MS: 16.2.-10.10. Fördereinstellung wegen Kriegszerstörung der Tagesanlagen; Trennung in die selbständig fördernden Anlagen Minister Stein und Fürst Hardenberg (Konsolidation Ver. Stein & Hardenberg bleibt jedoch bestehen)